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Kritik am Solarpark

Lengenwang

Kritik am Solarpark

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    Kritik am "Solarpark Marktoberdorf" südlich von Balteratsried hat der Lengenwanger Gemeinderat geäußert. Die Stadt Marktoberdorf möchte dort in einer stillgelegten Kiesgrube einen Solarpark errichten. Aus Sicht des Lengenwanger Gremiums widerspricht das dem Genehmigungsbescheid für den dortigen Kiesabbau vom 5. April 2000. Darin sei geregelt worden, dass die zur Kiesgewinnung verwendete Fläche nach Ende der Tätigkeit als landwirtschaftliche Grünfläche wiederhergestellt werden müsse.

    Bürgermeister Josef Keller würde die "grüne Variante" bevorzugen. Sollte aber anstatt der Renaturierung der städtische Solarpark kommen, befürchtet er die Schaffung eines Präzedenzfalls. In der Nachbarschaft gibt es nämlich noch mehr offene Kiesgruben. "Der ganze Weg zwischen Balteratsried und Lengenwang könnte so zur Kiesgrube werden", befürchtet Keller. Das aber würde dem Erscheinungsbild des Ortes schaden. Denn der Eingangsbereich sei eben die Visitenkarte.

    Ungewisse Zukunft des Geländes

    Die ursprünglich festgesetzte Verpflichtung, die Grube wieder zu verfüllen, wurde von der Stadt jetzt auf 25 Jahre verschoben. In Lengenwang zweifelt man jedoch an diesem Zeitplan. Möglich sei auch, dass auf dem Gelände dann eine neue Solaranlage installiert werde, weil die Stadt den Bebauungsplan zeitlich nicht begrenzt habe. (tjb)

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