Von Susi Donner|LindenbergSamstagabend, 20 Uhr in Lindenberg. Vor der Volksbank steht ein Polizeiauto mit Blaulicht. Was ist passiert? Ein Bankraub? Wer ist der Mann, der in seltsamer Körperhaltung auf der Parkbank sitzt? Viele Fragen, eine Antwort: Kurt Simmeth hat seinen neuen Lindenberg-Thriller 'Die Strohhutmorde' am vergangenen Samstag in der Volksbankgalerie vorgestellt.
Das Bankgeschäft sei auch oft ein Krimi, sagte Volksbank-Vorstand Bernd Müller bei seiner Begrüßung. 'Aber einen Thriller hatten wir noch nie in unserem Haus.' Autor Kurt Simmeth musste lachen, als Frank Edele, Geschäftsführer des Tobias Dannheimer Verlages, sagte, dass Simmeth vor rund zwei Jahren 'so heftig von der Muse geküsst worden' sei, dass er einen Kriminalroman geschrieben habe, 'der so spannend ist, wie das Westallgäu schön ist'.
Der Autor las in einer Kulisse aus Strohhüten und Huizen aus seinem neuen Buch vor. Dabei versicherte er, dass Ähnlichkeiten mit Personen rein zufällig seien- alle Straßen und Schauplätze des Geschehens aber authentisch.
Simmeth selbst hatte einen lässigen Panamahut auf dem Kopf und ließ nach vielen spannenden Seiten, die als Appetithäppchen dienten, prüfend den Blick über sein Publikum gleiten. Während der Buchsignierstunde, die der Lesung folgte, bestätigten ihm seine Zuhörer ihr Interesse an seinem Buch. Einige versprachen sogar, noch in dieser Nacht mit der Lektüre fortzufahren.
Vorschau: Eine weitere Lesung findet am Freitag, 11. April, 20 Uhr, im 'Fünfländerblick' in Scheidegg statt.
Die Strohhutmorde, Kurt Simmeth, 364 Seiten, erschienen im Verlag Tobias Dannheimer Kempten, Preis 14,90 Euro, ISBN-Nr. 978-3-88881-057-2.