Artikel: Kreis der Bewerber wird kleiner

22. Dezember 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
franz issing

Bundestag - Bei der CSU will Marita Zinnecker nicht mehr kandidieren

MarktRettenbach/Kaufbeuren l hku l Der Kreis der Unterallgäuer Christsozialen, die Nachfolger des Kaufbeurer Bundestagsabgeordneten Kurt Rossmanith werden wollen, ist kleiner geworden. Marita Zinnecker aus Nassenbeuren hat jetzt ihren Verzicht erklärt. Die Unterallgäuer CSU-Bewerber haben sich in Markt Rettenbach der Kreisvorstandschaft vorgestellt. Auch der Kaufbeurer Stephan Stracke erschien zu diesem Termin. "Alle haben sich gut geschlagen", so der Unterallgäuer CSU-Chef Klaus Holetschek.

Regierungsdirektorin Zinnecker hat eine neue Stelle im Landwirtschaftsministerium angetreten. "Da bin ich sehr gefordert, deshalb kann ich nicht kandidieren", so die 43-jährige Kreisrätin. Damit ist der Kreis der Christsozialen, die in der Nachfolge von Kurt Rossmanith als Bundestags-Direktkandidat antreten wollen, zu einem Männerklub geworden.

Am Freitagabend haben sich die Bewerber in Markt Rettenbach präsentiert. Die Auftritte seien nicht bewertet worden, so Holetschek. "Das ist weiterhin ein offenes Verfahren."

Bundeswahlkreis-Vorsitzender Franz Pschierer habe angeregt, am 20. Januar ein Treffen der drei beteiligten Kreisverbände Unterallgäu, Memmingen und Ostallgäu einzuberufen, so Holetschek. Die Unterallgäuer kommen dann am 12. Februar nochmals zusammen. "Dann entscheidet sich, ob wir eine Empfehlung für einen Kandidaten abgeben", kündigt Holetschek an. Möglicherweise wird diesen Bewerber auch der Kreisverband Memmingen unterstützen. Das Ostallgäu will ebenfalls mit nur einem Kandidaten in die Nominierungsversammlung gehen.