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Artikel: Kotterner Kinder müssen doch nicht in die Eich

25. Juli 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
laura loewel

Schule Abmeldungen führen zu geänderten Klassenstärken bei den Abc-Schützen

Von Jochen Sentner |KemptenEntspannung ist abzusehen im Streit um den Schulsprengel Kottern/Eich. "Nach dem jetzigen Stand müssen keine Kotterner Kinder in die Eich wechseln", sagte gestern Schulrat Hans Fasser.

Für einigen Wirbel hatte Anfang des Monats die Ankündigung gesorgt, dass Kotterner Mädchen und Buben aus einer zu großen Klasse mit 33 Kindern in die Eich wechseln sollten (wir berichteten). Dort waren zu der Zeit 16 Mädchen und Buben für die Einschulung angemeldet. Ziel des Schulamts war, zwei etwa gleich starke Klassen zu bilden. Doch dagegen regte sich heftiger Widerstand. Keine Kotterner Familie meldete sich für die Eicher Schule.

Manche Probleme lösen sich aber von selbst. "Wegzug oder Wechsel an eine andere Schulart - das kommt immer wieder vor", sagt Schulreferent Benedikt Mayer. Genau so passierte es zuletzt. Aktueller Stand ist nun: 30 Anmeldungen für Kottern, 17 in der Eich.

Das Angebot, Kinder in die kleinere Klasse in der Eich zu schicken, bleibt zunächst bestehen. Die Verantwortlichen hatten ein weiteres Treffen mit den Eltern und bei der Gelegenheit auch die Eicher Schule vorgestellt. "Manche waren dann doch angetan von der Atmosphäre", hat Fasser festgestellt.

Für Elternbeirat Jürgen Hundbiß eine Ideallösung: "Jetzt können sich die Kotterner aussuchen, ob sie die größere Klasse in Kauf nehmen wollen oder sich für eine kleine entscheiden. Das gibts sonst nirgends."

Sollten sich dennoch keine Kotterner für die Eicher Schule erwärmen, soll das Angebot an die Haubenschloßschule weitergereicht werden. Dort sind derzeit vier erste Klassen mit je 28 Kindern geplant. Einen Transport würde die Stadt organisieren.

Apropos Schulweg: Im Gesamtelternbeirat wurde kürzlich das Konzept für einen Pedibus vorgestellt. Die Verantwortlichen können sich gut vorstellen, das System in der ganzen Stadt zu installieren.