| sen | Der im Scheidegger Ortsteil Oberschwenden geplante Baumwipfelpfad soll möglichst naturnah und ohne größere bauliche Fremdkörper in den Wald integriert werden. Werner Wechsel, technischer Projektleiter der Firma Bergwolf, verwies im Rahmen der Bürgerbeteiligung darauf, dass die Tragekonstruktion nicht aus Beton- oder Stahlmasten bestehen wird, sondern gänzlich auf das Baumaterial Holz gesetzt wird. "Wir werden einen massiven Aufstiegsturm haben, von dem aus die weiteren Wege stufenweise und filigran weitergeführt werden", so der Techniker. Wechsel spricht in diesem Zusammenhang von einer "Ein-Mast-Lösung", die in der Art einer Hängebrücke mit bis zu 40 Metern Spannweite zwischen den einzelnen Masten durch die Baumwipfel führen soll.
Allerdings wird der 1,80 bis zwei Meter breite Laufweg stabil und nicht wackelig oder schwankend wie bei einer Hängebrücke sein, da zahlreiche Stahlseile den Laufweg sicher und fest verspannen. "Schließlich sollen Teilbereiche des Pfades auch für Behinderte und Rollstuhlfahrer geeignet sein", so Wechsel. Während die höchsten Masten bis zu 40 Meter in den Himmel reichen, können die Besucher durchschnittlich etwa 30 Meter über dem Waldboden die Wipfelwelt der Bäume oder die Panoramasicht erleben. Über kleinen Schluchten kann es sogar sein, dass der Wipfelwanderer bis zu 50 Meter Sicht nach unten hat. Baubeginn ist frühestens im Frühsommer 2009. Die Eröffnung ist noch für das gleiche Jahr geplant.