Möbel Streit Insolvenzverfahren läuft Jengen/Königsbrunn (maf). Wie erst jetzt bekannt wurde, ist die Möbel- Streit AG, Könisgsbrunn, die auch in Jengen ein Einrichtungshaus betreibt, seit Mitte Juni zahlungsunfähig. Das Insolvenzverfahren ist eröffnet, für die rund 80 Mitarbeiter an drei schwäbischen Standorten wird ein Sozialplan erstellt. Als Grund für den Konkurs gibt die Firma das stark rückläufige Geschäft in der Möbelbranche an.
'Wir wissen nicht genau, wie es weitergeht und die Stimmung unter den Beschäftigten ist natürlich alles andere als gut', so eine Mitarbeiterin der Jengener Niederlassung des Unternehmens. 1996 hatte die Möbel-Streit AG das ehemalige Möbelhaus Lederle in Jengen übernommen. Genaue Aussagen zur Zukunft der rund 80 Mitarbeiter an den Standorten in Jengen, Königsbrunn und Lauingen konnte gestern auch Vorstandsvorsitzender Heinz Gerstmayr in der Streit-Zentrale in Köngisbrunn nicht machen. Alle laufenden Aufträge würden noch abgewickelt. Zudem werde derzeit an einem Sozialplan für die Mitarbeiter gearbeitet. Gerstmayr hofft, dass seine Leute bei anderen Firmen unterkommen.
Streit habe zunehmend unter einem starken Umsatzrückgang in der Möbelbrache zu leiden gehabt, dem auch andere Einrichtungshäuser in jüngster Zeit zum Opfer gefallen seien. Nachdem der Rückgang des Geschäftes laut Gerstmayr 'furchtbare' Ausmaße angenommen hat, habe sich das Unternehmen entschlossen, Insolvenzantrag zu stellen.
Als weitere Ursache für diesen Schritt wird von Beobachtern auch die Ankündigung der großen ostbayerischen Möbelkette Hiendl gewertet, demnächst in Königsbrunn eine Filiale zu eröffnen. Dies sei in jüngster Zeit auch der Grund für mehrere Kündigungen bei der Streit AG gewesen.