Obergünzburg | kfl | Wieder einmal nutzten 34 Hobbykünstler aus dem Günztal und der Umgebung die Gelegenheit, ihre Arbeiten der Öffentlichkeit zu zeigen. Das Volksbildungswerk Obergünzburg als Veranstalter zeigte sich sehr zufrieden mit den Besucherzahlen. Über 1800 Besucher waren an den beiden Tagen in den "Hirsch"-Saal nach Obergünzburg gekommen, um die vielfältigen Arbeiten zu bewundern.
Bei vielen Ausstellern ist die Bezeichnung "Hobbykünstler" sehr untertrieben. Ob professionelle Tiffany-Glasarbeiten oder filigrane Kunstwerke aus Holz - hier sind echte Fachleute am Werk. Viele traditionelle Handarbeitstechniken wie Häkeln, Trockenfilzen, Weisstickerei und Klöppeln oder gar die Herstellung von einer neuen Biedermeier-Riegelhaube, einem sogenannten "Geißeuterlein", ist mehr als nur Hobbykunst. Von Karolin Wegmann wurde die Gründung eines neuen Handarbeitskreises vorgestellt, in dem all die Erfahrungen, Ideen und Wünsche in geselliger Runde vertieft und weitergegeben werden.
Die Alpen riechen
Am Stand des Imkervereins erfuhren die Besucher viel Wissenswertes über die Bienenzucht im Günztal. Die "Helfenden Hände" hatten im wahrsten Sinn des Wortes alle Hände voll zu tun mit der Vorstellung ihrer vielfältigen Aktivitäten. Beim Alpenverein, Sektion Obergünzburg, konnte man an Kräuterdüften schnuppern oder sich an der reichhaltigen Literatur über die Bergwelt informieren. Die malenden Künstler waren diesmal mit einem reichhaltigen Angebot in den verschiedensten Maltechniken vertreten. Vom Aquarell über verschiedene Mischtechniken bis zum Ölgemälde war ein großes Spektrum zu besichtigen.
Selbstverständlich war in der Ausstellung - es ist ja Vorweihnachtszeit - auch eine Vielzahl von Krippen, dekorativen Gestecken, selbst gebastelten Weihnachtskarten und Kinderbüchern zu sehen und zu erwerben. Aber auch für Haus und Garten waren Accessoires und Dekorationsartikel zu bekommen. Dabei reichte die Materialpalette von Feinbeton über Heu bis zu Wachs und Glas sowie Kombinationen aus Stein-Metall-Schrott.

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Allgäuer als Mächler
Dass der Allgäuer ein Mächler ist, zeigte Hans Ruther gleich mit mehreren Gegenständen. Neben der Flaschenbier-Einschenkmaschine stellte er auch eine Maschine zum Auspressen von Tuben und einen Weizenbierglas-Ausreiber vor.
Bürgermeister Lars Leveringhaus zeigte sich bei der Eröffnung erfreut, dass die Ausstellung bei der Bevölkerung so gut angenommen wird. Bereits das fünfte Mal organisierte Resi Wüstner die Ausstellung und freute sich über das große Interesse. "Da freue ich mich schon auf die Organisation für die nächste Ausstellung an Ostern 2010."