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Kleine "Leoparden" auf Rang zwei

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Kleine "Leoparden" auf Rang zwei

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    Kleinschüler des EV Füssen platzieren sich hinter Turniersieger Budapest - EV Pfronten Zehnter Füssen (ena). "Auf geht´s Krefeld! Auf geht´s", tönt eine Stimme beim Spiel Krefeld gegen Geretsried von den Rängen. Der Rufer ist Hannes Pimiskern (9), Spieler der Mannschaft des SC Riessersee und Teilnehmer am 4. Internationalen EVF Leoparden-Kleinschülerturnier, das vom 5. bis 7. Januar im Bundesleistungszentrum in Füssen stattfindet. Mit zwölf teilnehmenden Mannschaften und insgesamt 48 Spielen ist es das wahrscheinlich größte Nachwuchsturnier in Deutschland. Zusammen mit seinen Mannschaftskameraden feuert Hannes die Krefelder Kollegen an.

    In der Mannschaft der Tu S River-Rats Geretsried spielen nicht nur Buben, sondern auch zwei Mädchen mit: Christina Dittrich (9) und Torfrau Jenny Beganda (10). Als Mädchen in einem eigentlich reinen Buben-sport haben die beiden es nicht immer leicht: "Manchmal reißen die Buben schon mal blöde Sprüche", erzählt Christina. Zufrieden verfolgt sie, auf der Bank sitzend, das Spiel ihrer Mannschaft. Die letzen fünf Sekunden zählt das Publikum im Countdown rückwärts, dann ist die. Freude bei Jenny und ihrer Mannschaft groß: 3:0 gewonnen!Tag zwei des Kleinschülerturniers. Die Halle 1 des Füssener Eisstadions ist erfüllt von Trommelwirbel und Fan-Geschrei, die Tribüne ist rot-weiß gefärbt. Auf dem Eis findet die Begegnung des EV Pfronten gegen die "Jungen Haie" des Kölner EC statt. Beate Hupp, Wolfgang Dunkel und Thomas Hubert, allesamt Kölner Spielereltern, haben sich um eine große Trommel versammelt und feuern ihre Kinder an. Beate Hupp ist bei jedem Spiel ihres Sohnes so wie heute in voller Montur dabei. "Das muss sein", erklärt sie. Ihr Sohn ist heuer zum ersten Mal dabei: "Einfach super organisiert, ganz toll", schwärmt sie. Die Pfrontener Eltern und Fans geben sich nicht ganz so auffällig wie die der "Jungen Haie". Nur wenige blau-weiße Trikots sind auf den Ränger zu entdecken. Heidi Kleinhans ist aber trotzdem bei jedem Spiel ihres Sohnes dabei, sofern es die Zeit erlaubt, auch bei den Auswärtsspielen. Zu euphorischen Ausbrüchen lässt sie sich jedoch nicht hinreißen und verfolgt das Spiel eher als "stille Beobachterin". Während dieses Spiels halten sich drei Kleinschüler des EV Füssen in den Hallengängen warm fürs nächste Match. Michael Bihler, schon im letzten Jahr dabei: "Heuer spielen wir viel besser", zieht der Neunjährige fröhlich Bilanz. "Bis jetzt haben wir alles gewonnen, bis auf einmal Unentschieden", freut er sich. Wer ist der stärkste Gegner? "Budapest", sagen die drei wie aus einem Mund. "Gegen die spielen wir im Finale!"7. Januar, 13:10 Uhr: Alle Spiele sind vorüber, nur noch das Finale steht aus. Die jungen Leoparden des EV Füssen schlagen sich tapfer gegen die Kleinschüler aus Budapest. Nach einem spannenden Spiel siegen die kleinen Ungarn mit 4:3 über den Gastgeber. Die Freude ist riesig! Handschuhe und Helme fliegen durch die Luft und in der Mitte der Eisfläche bildet sich innerhalb von Sekunden nach dem Schlusspfiff ein schier unentwirrbares Knäuel von kleinen Buben in grünen Trikots. Doch auch die zweiten Sieger aus Füssen lassen sich nicht lumpen und starten eine "Krabbelschlange" übers Eis. Es folgt die Siegerehrung, die stellvertretend für den Ersten Bürgermeister der ehemalige Bundestrainer und Urfüssener, Xaver Unsinn, vornimmt. Gemeinsam mit Hauptorganisator Markus Gmeiner und dem Trainer der ersten Mannschaft des EVF, Georg Holzmann. Der dritte Platz geht an den EV Landshut, Platz vier belegen die Tu S River-Rats Geretsried.

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