Im "Haus der kleinen Forscher" werden Buben und Mädchen im Kindergartenalter spielerisch an Naturwissenschaft und Technik herangeführt. Das Modell, das seit Jahren erfolgreich in Lindau betrieben wird, soll auf den ganzen Kreis ausgeweitet werden. Das ist ein Ergebnis der ersten Sitzung des Steuerungskreises für das Projekt "Bildung im Fokus".
Im September vergangenen Jahres ist die Initiative des Landratsamtes gestartet. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten drei Jahren ein kommunales Bildungsmanagement im Kreis aufzubauen. Vertreter aus dem Landkreis haben sich jetzt zur ersten Sitzung des Steuerungskreises getroffen.
"Unsere Arbeit steht und fällt mit der Unterstützung und Verankerung, die wir im Landkreis erhalten." Die Leiterin des Projekts, Franziska Hofmeister, möchte den Steuerungskreis deshalb künftig erweitern. Die bisherigen Mitglieder kommen aus den Bereichen Verwaltung, Schule und Wirtschaft. Auch jede Kreistagsfraktion ist vertreten. "Nur wenn die wichtigen Entscheidungen von den Akteuren vor Ort getroffen werden, kann das Vorhaben in den Landkreis hinein wirken," so Landrat Elmar Stegmann. Eine erste Entscheidung wurde gefällt: Das Erfolgsmodell "Haus der kleinen Forscher" soll auf alle Kindergärten ausgeweitet werden.
Grundschulen könnten 2011 folgen. Für den Kreis sind Investitionen in die Nachwuchsförderung wichtig. Bereits jetzt fehlen Fachkräfte in den typischen MINT-Bereichen: Mathematik, Ingenieurwesen, Naturwissenschaft und Technik.