Allgäu(bil). - Wild, urig - und schaurig schön: Die Klausen und Bärbele sind wieder unterwegs. Die in Fell gekleideten Burschen und hexenartig verkleideten jungen Frauen laufen am Wochenende wieder vor allem durchs Oberallgäu. Allzu derb sollten ihre Späße aber nicht werden, warnt die Polizei. Sie will Ausschreitungen, unterstützt durch die Bereitschaftspolizei, konsequent unterbinden und verfolgen. Brauchtum rechtfertige keine strafbaren Handlungen, hebt die Allgäuer Polizeidirektion in Kempten hervor. In den vergangenen Jahren habe es immer wieder Beschwerden wegen Ruhestörungen und übertriebener Härte der wilden Gesellen, die mit ihren Ruten oft auf die Beine der Zuschauer schlagen, gegeben. Die Polizei bittet alle Klausen um 'Rücksicht und das entsprechende Fingerspitzengefühl'. Gleichzeitig wirbt die Polizei bei Zuschauern und Gästen aber auch um Verständnis für die Späße der vermummten Gestalten. Eine Auswahl der Bärbele- und Klausentreiben: Aitrang: Sonntag ab 17 Uhr rund um die Aitranger Dorflinde Klausentreiben mit Besuch des Nikolauses. Altusried: Samstag ab 19 Uhr Einzug des Nikolaus mit anschließendem Klausentreiben auf dem Marktplatz. Börwang: Sonntag ab 17.
30 Uhr (Klausen). Fischen Samstag ab 19 Uhr (Bärbele) und Montag, 6. Dezember, ab 18 Uhr (Klausen). Hetzlinshofen (Gemeinde Lachen): Sonntag ab 17 Uhr (Klausen). Immenstadt: Samstag ab 19 Uhr (Bärbele), Sonntag ab 19 Uhr und Montag ab 17.30 Uhr nach dem Besuch des Nikolauses auf dem Marienplatz Klausentreiben. Kempten: Samstag, 11. Dezember, ab 17.30 Uhr Krampus- und Perchtenlauf durch die Innenstadt Obergünzburg Sonntag ab 18.30 Uhr auf dem Marktplatz (Klausen). Oberstdorf: ab 18 Uhr (Bärbele), Montag ab 18 Uhr (Klausen). Die Ortsmitte ist jeweils ab 18 Uhr für Autos gesperrt. Sonthofen: Samstag ab 40 Uhr (Bärbele) sowie Sonntag und Montag ab 20 Uhr (Klausen) in der Fußgängerzone.