Marktoberdorf(vit). - Gestern wurde beim Gymnasium in Marktoberdorf mit der Aufstellung von Containern begonnen. In ihnen sollen vier Klassenräume Platz finden. Sie dienen als Übergangslösung bis - voraussichtlich 2009 - ein 'richtiger' Anbau die Raumnot an der Schule weiter entschärft. Schon im vergangenen Schuljahr hoffte Direktor Dr. Lorenz Deuringer auf Container, in denen vier Klassen unterrichtet werden sollten. Doch daraus wurde nichts. Nun bessert sich die Situation aber zumindest ab 13. September. Rund 120 Kinder sollen dann in Container-Räumen unterrichtet werden, die seit gestern westlich des Schulgebäudes aufgestellt werden.
In den Containern, so Deuringer, entstehen vier vollwertige Klassenzimmer, in denen jeweils 28 bis 30 Schüler Platz finden können. Welche Jahrgangsstufe dort einziehen wird, sei aber noch offen. Das Provisorium, für das monatlich rund 10000 Euro Miete anfallen, werde zudem direkt an das Hauptgebäude angebunden. Deuringer geht davon aus, dass es trotz der Übergangslösung bei der Zusage für den beabsichtigten Anbau bleibt. 2009, so die Planung, soll der Neubau nördlich des alten Erweiterungsbaus fertig sein. In ihm werden die Verwaltung, die Schulbücherei und eine ausreichend große Aula Platz finden. Dann würden der jetzige Verwaltungsbereich wieder in Klassenzimmer zurückverwandelt werden. Das Gymnasium mit musischem und naturwissenschaftlichem Zweig besuchen mehr als 1000 Schülerinnen und Schüler. Für Baumaßnahmen an der Schule ist als Sachaufwandsträger der Freistaat Bayern zuständig. Derzeit wird an der Schule, der ein Internat angeschlossen ist, auch die Heizungsanlage im Schülerheim und die Küche für Internat und Tagesheim komplett saniert. Damit verbessert man auch die Bedingungen für die nun anstehende generelle Einführung des achtstufigen Gymnasiums im neuen Schuljahr, das in eineinhalb Wochen beginnt.