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Kinderärzte bieten Notdienst an

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Kinderärzte bieten Notdienst an

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    Lindenberg/Lindau | dik | Ab sofort bieten die Kinderärzte aus Lindau und Lindenberg einen eigenen Notdienst an. An Wochenenden sowie Mittwochnachmittagen stehen sie im Wechsel bereit, um Kinder oder Jugendliche gesund zu machen.

    "Die ganz Kleinen sagen nicht, wo es weh tut", bringt der Lindauer Kinderarzt Harald Tegtmeyer einen der wichtigsten Unterschiede zwischen Kindern und erwachsenen Patienten auf den Punkt. Zudem unterscheiden sich Untersuchungstechniken und Dosis der Medikamente. Ein Kinderarzt habe mehr Erfahrung als ein Kollege, der im Alltag kaum mit Kindern und ihren besonderen Krankheiten zu tun hat.

    Sechs Ärzte beteiligt

    Schon oft hätten Eltern deshalb darum gebeten, dass die Kinderärzte einen eigenen Notdienst anbieten. Dem sind Tegtmeyer und seine Kollegen nun gefolgt. Nach Gesprächen und Verhandlungen mit den Kollegen und der kassenärztlichen Vereinigung kann der neue Dienst an diesem Mittwoch, 16. Juli, starten.

    Beteiligt sind die Lindauer Kinderärzte Harald Tegtmeyer, Klaus Adams und Jürgen Spier ebenso wie ihre drei Lindenberger Kollegen Dieter Zahn, Rose Eitel-Schmidt und Janusz Lipinski. Sie wechseln sich ab, sodass Patienten einen Ansprechpartner entweder in Lindau oder in Lindenberg finden.

    Zu erreichen ist der Notdienst der Kinderärzte über die bekannte Notfall-Nummer (01805) 191212 der Bereitschaftsdienstzentrale. Dort erfahren die Eltern dann, welcher Arzt gerade Sprechstunde hat. Dieser hält seine Praxis zu folgenden Zeiten geöffnet: Mittwoch 15 bis 19 Uhr, Freitag 18 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis 12 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 10.30 bis 12.30 Uhr.

    Dabei betonen Tegtmeyer und Adams im Gespräch, dass natürlich kein Arzt Patienten wegschicken werde, wenn der Andrang groß ist.

    Im Akutfall bleibt 19 222

    Tegtmeyer und Adams bitten um Verständnis dafür, dass außerhalb der genannten Zeiten der gemischte hausärztliche Bereitschaftsdienst zuständig bleibt. Bei nur sechs Kinderärzten im Landkreis sei dies nicht anders machbar. Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen sollten Eltern übrigens nach wie vor den Notarzt unter 19222 alarmieren.

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