Verkehr: Keine Fördermittel vom Bund: Landkreis Oberallgäu hält trotzdem an Regionalbahn fest

26. Juli 2019 07:21 Uhr von Bastian Hörmann
Symbolbild. Auch die Studie zu einem reduzierten Konzept ergibt: Vom Bund wird es wohl kein Geld geben. Landrat Anton Klotz will dennoch an den Plänen festhalten.
Symbolbild. Auch die Studie zu einem reduzierten Konzept ergibt: Vom Bund wird es wohl kein Geld geben. Landrat Anton Klotz will dennoch an den Plänen festhalten.
Alexander Kaya

Es bleibt dabei: Der Landkreis Oberallgäu will das Ziel Regionalbahn weiter verfolgen. Und das, obwohl eine neue Untersuchung zeigt, dass es auch für eine abgespeckte Variante wohl kein Geld aus dem Bundesgesetz zur Förderung von Gemeindeverkehr geben wird. Bisher sollte eine künftige Regionalbahn von Oberstdorf bis in die Kemptener Innenstadt für zusätzliche Verbindungen sorgen, damit mehr Menschen vom Auto auf die Schiene umsteigen. Doch eine Untersuchung ergab, dass allein eine Zuganbindung zwischen Kemptener Hauptbahnhof und ZUM (Zentrale Umsteigestelle) 40 Millionen Euro kosten würde. Die Stadt stieg daraufhin aus. Nun ließ der Landkreis analysieren, was eine reduzierte Regionalbahn kosten und nutzen würde. Gestrichen wurden die Anbindung der Kemptener Innenstadt, die zusätzlichen Halte Sonthofen Süd, Schule Oberstdorf und Stein. Teils wird auf zweigleisigen Ausbau verzichtet. Das Ergebnis: 2.100 zusätzliche Fahrgäste pro Werktag, etwa 600.000 zusätzliche Fahrten pro Jahr. Petra Strauß, die die Studie leitete, spricht trotz der Reduktion der Pläne von weiter deutlichen Verbesserungen. „Das merkt man auf der Straße.“ Für eine Förderung durch den Bund sei das Nutzen-Kosten-Verhältnis aber zu schlecht.

Was Landrat Anton Klotz dazu meint, erfahren Sie in der Freitagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 26.07.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie