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Kein böses Erwachen an Neujahr?

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Kein böses Erwachen an Neujahr?

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    Betriebe und Behörden bereiten sich gründlich auf Silvester vor Zur Sicherheit Bereitschaftsdienste Von Ulrich Weigel Sonthofen/Oberallgäu Kein böses Erwachen soll es in der Neujahrsnacht im Oberallgäu geben. Ob Stromversorger, Krankenhaus, Polizei oder Bank die meisten habensich gründlich auf das Millennium vorbereitet. Viele haben zusätzliche Bereitschaftsdienste auch das Landratsamt, sollte es kreisweitgrößere Probleme geben. Grund sind mögliche Computer- und Systemfehler, zu denen es beim Wechsel vom Jahr 1999 auf 2000 kommenkann. Wir haben alle Bereiche analysiert und notwendige Maßnahmeneingeleitet, meldet Erwin Bischofberger, Technischer Geschäftsführerder Allgäuer Kraftwerke (AKW) Sonthofen. Bischofberger ist sichsicher, dass die Stromversorgung nicht am AKW scheitert. Dennochschiebt für alle Fälle an Silvester ein Notfallteam Dienst und es gibteine erweiterte Rufbereitschaft. Durch die internationale Verflechtungder Stromversorger lässt sich ja nicht jede Panne ausschließen. Hausaufgaben gemacht Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, sind gründlich vorbereitet,sagt Hannes Feneberg von der gleichnamigen Allgäuer Lebensmittelfirma. Dort ging es nicht nur um hauseigene Technik (wie die Kassensysteme),sondern auch um die Sicherheit, dass Lieferanten von Nahrungsmittelnnicht ausfallen. Vorsorglich legt Feneberg von bestimmten Produktensogar kleine Vorräte an, um seine Kunden wie gewohnt bedienen zukönnen. Die Polizei halte mindestens doppelt so viel Personal wie sonst, sagt Sonthofens Inspektionsleiter Karl Zirngibl. Keine Probleme erwartet erbei der internen Kommunikation: Die Polizei ist dank ihrer Funkgerätenicht aufs Telefonnetz angewiesen, das zeitweise nachts überlastetsein könnte. Zirngibl: Wir können nicht auf wirklich jede Situationvorbereitet sein, haben aber alle Eventualfälle angedacht. Wiederholtgetestet wurden auch die Notstromaggregate der Reviere. Besonderes Augenmerk richtet die Polizei an Silvester natürlich auf Alkohol am Steuer. Volle Tanks Notstromaggregate beugen auch bei den Kliniken Oberallgäu dem nie ganzauszuschließenden Stromausfall vor. Die Tanks sind voll, sagt Oberstaufens Verwaltungsleiter Gerold Otto.

    Die Kreis-Kliniken imsüdlichen Oberallgäu haben gemeinsam umfassend mögliche Problemediskutiert. Für die Prüfungen war jedes Haus selbst zuständig. Gründlich unter die Lupe genommen wurden medizinisch-technischen Geräte. Teils mussten auch Hersteller bestätigen, dass ihre Produkteden Jahreswechsel schadlos überstehen. Otto: Wir haben alles getan,was möglich war und erwarten keine Störungen.100-prozentige Sicherheit gibt es aber nie. Entsprechend halten die Kliniken Oberallgäu an Silvester in der Kernzeit, also zwischen 23 und2 Uhr, zusätzlich Personal vor: Techniker, Ärzte, Pflege- und OP-Kräfte. Schließlich könnte es bei dem regen Silvester-Treiben zumeinen oder anderen Unfall kommen. Auch daher sollen die Ärzte planbare Operationen zurückstellen, um zum Jahreswechsel in wichtigen Bereichen(wie der Intensiv-Station) genug Platz für Notfälle zu haben. Wir sind bestens präpariert, meldet Dieter Knauer, bei der Raiffeisenbank Oberstdorf-Sonthofen für die Jahr-2000-Umstellungzuständig. Eine Meinung, die ebenso andere Geldhäuser (wie Sparkasseoder Postbank) vertreten. Bei Raiffeisen wurden alle Computer-Programme geprüft, teils erneuert und dann ausgiebiggetestet. Zudem wurde dort in den vergangenen zwei Jahren die gesamtetechnische Infrastruktur ausgewechselt. Keine Konten räumen Ausdrücklich warnt Knauer davor, Konten zu räumen und vermehrt Bargeldzu Hause zu lagern. Das bringe nur das Risiko eines Diebstahls. Raiffeisen schaltet seine Computer (damit auch die Geldautomaten) an Silvester ab etwa 20 Uhr ab. Bereits am Neujahrstag soll ab spätestens10 Uhr alles wie gewohnt laufen. Ähnlich ist es zum Beispiel bei der Sparkasse Sonthofen-Immenstadt. Dort werden laut Hans-Peter Rümmeledie Computer am 31. Dezember

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