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Katholische Pfarreien werden zusammengelegt

Kempten

Katholische Pfarreien werden zusammengelegt

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    Katholische Pfarreien werden zusammengelegt
    Katholische Pfarreien werden zusammengelegt Foto: ralf lienert

    Vor großen Veränderungen stehen die katholischen Pfarreien der Stadt Kempten. Bis spätestens 2015, so Dekan Dr. Michael Lechner, sollen die derzeitigen Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften umstrukturiert und die Seelsorge in der Stadt stärker miteinander vernetzt werden. Drei Pfarrer werden künftig in leitender Funktion tätig sein. Auch der kirchliche Gebäudebestand bedarf laut Lechner einer Anpassung.

    Wie sieht die Neustrukturierung aus? Bis 2015 sind folgende Zuordnungen vorgesehen:

    l Seelsorgeeinheit Mitte: Dazu gehören derzeit Christi Himmelfahrt, St. Lorenz und St. Anton.

    l Pfarreiengemeinschaft West (ab 1. September 2010): Dies sind St. Franziskus, St. Hedwig, St. Michael und Heiligkreuz

    l Seelsorgeeinheit Ost: Dazu zählen Mariä Himmelfahrt und St. Ulrich mit Lenzfried und Leubas.

    Warum überhaupt diese Reform? Mit der Umstrukturierung will sich die katholische Kirche an heutige Gegebenheiten anpassen. Dazu gehören veränderte finanzielle und personelle Rahmenbedingungen. Unter diesen Perspektiven könne das Bisherige nicht einfach immer nur weitergeführt werden.

    Welche Pfarrei gibt es nicht mehr? Angedacht sei zunächst, die Pfarrei Christi Himmelfahrt zeitnah in St. Lorenz zu integrieren.

    Was ist mit den kirchlichen Gebäuden und der Verwaltung? Auch da werde wohl die Kirche in Christi Himmelfahrt "so nicht mehr existent bleiben", meint der katholische Dekan. Ansonsten gebe es in jedem Fall Pfarrbüros bei den leitenden Pfarrern. Über eine Zentralisierung der kirchenpflegerischen Aufgaben berate ein Arbeitskreis. Lechner: "Die Kirchenpfleger sollen auf keinen Fall überflüssig, aber von manchen Aufgaben entlastet werden."

    Wie sieht es bei den hauptamtlichen Pfarrern aus? Drei leitende Pfarrer, drei Priester zur Mitarbeit und weitere hauptamtliche Mitarbeiter werden für die Selsorgeeinheiten zuständig sein. Dies sei eine Vorgabe der Diözese, die vor Ort konstruktiv umgesetzt werden müsse. Das Kloster St. Anton soll nach Möglichkeit Standort einer Ordensgemeinschaft ("unabhängig von der Frage welche") bleiben. Die Pfarreiengemeinschaft West wird Pfarrer Rupert Ebbers leiten, denn Pfarrer Bernhard Ott von Franziskus geht ab 15. April 2010 in Ruhestand. Die Ruhestandsgrenze erreicht heuer auch Pater Jan Bloch, Pfarrer von Christi Himmelfahrt.

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