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Karl-Heinz Rudolph deutlich wiedergewählt

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Karl-Heinz Rudolph deutlich wiedergewählt

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    Karl-Heinz Rudolph deutlich wiedergewählt
    Karl-Heinz Rudolph deutlich wiedergewählt Foto: thomas gretler

    Von Benjamin Schwärzler|Weiler-SimmerbergKarl-Heinz Rudolph hat es geschafft. Der amtierende Bürgermeister von Weiler-Simmerberg ist mit deutlichen 70,2 Prozent erneut ins Rathaus der Marktgemeinde gewählt worden. Auf seinen Mitbewerber, den 49-jährigen CSU-Kandidaten Günther Schmidt, entfielen 29,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung war mit 64,2 Prozent niedriger als 2002.

    Als Gemeindewahlleiter Friedhold Schneider das Ergebnis mittels einer Großleinwand in der Aula der Volksschule Weiler verkündete, brandete heftiger Applaus auf. Erste Gratulantin war natürlich Gattin Claudia Rudolph, die dem alten und neuen Bürgermeister spontan um den Hals fiel. 'Was soll ich sagen. Ich bin sprachlos', waren die ersten Worte des 46-Jährigen, der seine Wiederwahl in erster Linie als 'Bestätigung für meine Arbeit' sieht. Er wolle auch die kommenden sechs Jahre dazu nutzen, um zusammen mit den Bürgern und Vereinen die Marktgemeinde zu gestalten. 'Es ist wichtig, dass sich die Menschen für ihre Heimatgemeinde engagieren', bekräftigte er.

    Bei der Podiumsdiskussion vor sechs Jahren verriet Rudolph, er wolle nach seiner ersten Legislaturperiode möglichst mit 98 Prozent wiedergewählt werden. 'Das war schon ein bisschen frech', meinte er gestern Abend verschmitzt und fügt an, dass er persönlich eigentlich mit einem deutlich niedrigeren Sieg gerechnet hatte.

    Lange Gesichter gab es hingegen bei der CSU - oder besser gesagt ihren vergleichsweise wenigen Vertretern, die sich in der Aula blicken ließen. Denn sehr zur Verwunderung der meisten Anwesenden war CSU-Kandidat Günther Schmidt noch nicht anwesend, als das vorläufige Wahlergebnis um genau 18.45 Uhr bekanntgegeben worden ist. Fast unbemerkt kam er dann doch mit rund 40-minütiger Verspätung, um im Vorbeigehen Rudolph seine Glückwünsche zu überbringen - ebenso wie zuvor Ortsvorsitzender Georg Michl, der vom Wahlausgang sichtlich enttäuscht war.

    Seine Verspätung begründete der aus Wilhelmsdorf bei Ravensburg stammende Schmidt mit gesundheitlichen Problemen. 'Ich hatte einen sehr schlechten Tag, war krank. Eventuell hat die Aufregung da eine Rolle gespielt. Auch unsere Tochter hat Grippe und musste versorgt werden. Es war sicher keine Absicht, dass ich zu spät war', meinte Schmidt, der sich künftig wieder seinem Kommunalberatungsunternehmen widmen möchte.

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