Ronsberg | db | Die Entwurfsplanung für das Abwasser in der Mühl-, Statt- und Peter-Fühner-Straße, wie sie von Bürgermeister Gerhard Kraus und Ingenieur Ammann vorgetragen wurden, fand im Ronsberger Marktrat die Zustimmung fast aller Ratsmitglieder. Andreas Holderried war zwar mit der Gesamtplanung im Wesentlichen einverstanden, hätte aber bei der Einleitung des Regenswassers in die Stattstraße für die Häuser, die jetzt in die Peter-Fühner-Straße ableiten, diese Lösung weiterhin bevorzugt.
Dem Beschluss war eine rege Diskussion vorausgegangen und eine Reihe von Fragen waren an den Ingenieur des Planungsbüros gerichtet worden. Dabei wurde auch das Problem mit dem sogenannten Fremdwasser aus den Quellen im Hang oberhalb der Stattstraße, das in die Kläranlage läuft, angesprochen. In der Mühlstraße ist es dagegen ohne Weiteres möglich, den Regenwasserkanal direkt in die Günz zu leiten.
Alle Grundstückseigentümer signalisieren Zustimmung
Das Gemeindeoberhaupt berichtete zudem von der Bürgeranhörung der betroffenen Anlieger, die der Sitzung vorausging.
Einige der Grundstückseigentümer erkundigten sich danach noch über weitere Einzelheiten, aber alle hätten ihre Zustimmung zu den geplanten Maßnahmen signalisiert. 2010 oder 2011 ist geplant, mit dem Kanalbau in der Mühlstraße zu beginnen. Das Zuschussprogramm wurde zwar bis 2012 verlängert, aber eine wirtschaftliche Entwurfsplanung muss dafür noch dieses Jahr beim Wasserwirtschaftsamt eingereicht werden.

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Um künftig bei Planungen für Wasser und Abwasser besser gerüstet zu sein, beschloss das Plenum einstimmig, dass das Ingenieurbüro bis zur Sitzung im Januar ein detailliertes Angebot für ein Gesamtentwässerungskonzept vorlegen soll.
Insbesondere gehört dazu die Ermittlung der Einzugsgebiete der zu entwässernden Flächen einschließlich der Außengebiete und die hydraulische Bewertung der bestehenden Kanäle.
Im Baugebiet "Wolfser Äcker" sollen die schwer erreichbaren und daher noch nicht verkauften Bauplätze mit einer Stichstraße besser zugänglich gemacht werden. Es können damit auch noch zwei weitere Bauplätze gewonnen werden. Der Bürgermeister wurde beauftragt, mit den Interessenten und den Anliegern die Planung zu beraten und die damit verbundene Kostenentwicklung zu erläutern.
Verärgert zeigten sich der Bürgermeister und Ratsmitglieder darüber, dass die Pächter eines Gebäudes an der Obergünzburger Straße die beiden Bäume vor dem Haus rigoros und unsachgemäß gestutzt hatten und dann noch die Gemeinde aufforderten, die abgesägten Äste zu entfernen. Eine Erlaubnis zum Zurückschneiden war beim Besitzer, dem Markt Ronsberg, nicht eingeholt worden. Die Bäume stehen auf Gemeindegrund und wurden im Zuge der Dorferneuerung gepflanzt. Über das weitere Vorgehen in dieser Angelegenheit berieten die Gemeindepolitiker nichtöffentlich.