Oberstdorf/Oberallgäu (pts). Glück bringt der schwarze Mann auf dem Dach nach wie vor allen, die ihn am Ärmel zupfen. Der Kaminkehrer erspart Hausbesitzern und Wohnungsmietern aber auch bares Geld, wenn sie auf seinen Rat hören. Mittlerweile sind es schon fünf Schornsteinfeger im südlichen Oberallgäu, die als geprüfte Energieberater auftreten dürfen. Die Energiepass-Eigentümer helfen dabei, wertvolle Rohstoffe wie Erdöl und Erdgas zu sparen.
Der moderne Kaminkehrer macht noch mehr, als nur einmal im Jahr Heizungsanlagen und Schornsteine auf deren Funktionstüchtigkeit und Schadstoffabgabe zu überprüfen und dann wieder zu entschwinden. Wenn der Schornsteinfeger erst einmal vor der Handwerkskammer Schwaben erfolgreich die Prüfung zum Energieberater abgelegt hat, darf er sich über seine Tätigkeit als Umweltschutz-Praktiker in der schwarzen Berufskluft hinaus auch als unabhängiger Experte und Berater an der Seite von sparwilligen Hausbesitzern betätigen. Bezirkskaminkehrermeister Gerhard Schmid aus Oberstdorf und drei weitere Kollegen drückten noch einmal die Schulbank im Energie- und Umweltzentrum Allgäu (Kempten), um die nötige Weiterqualifikation zu erwerben. Neben Schmid wissen auch Martin Höllriegel (Fischen), Manfred Lachenmayer (Sonthofen) und Rainer Küffel (Oberstaufen) jetzt noch mehr über modernste Heiztechnik, Bauphysik und Elektrotechnik sowie über regenerative Energiequellen. Vor ihnen hatte bereits Konrad Mair (Hindelang) den Fortbildungskurs zum Energieberater durchlaufen. Nun sorgt gleich ein fünfblättriges Kleeblatt am Allgäuer Alpenrand dafür, dass Hauseigentümer auf mehr als nur auf Glück in der Liebe hoffen dürfen.