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Junge Familien statt alter Kriegsbauten

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Junge Familien statt alter Kriegsbauten

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    Durach(sh). - Reihenhäuser für junge Familien anstelle von sanierungsbedürftigen Bauten aus der Kriegszeit: Das sind die Pläne der Gemeinde Durach und der Kemptener Bau- und Siedlungsgenossenschaft (BSG) für die Duracher Weidach-Siedlung. Rund zehn Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren dort investiert werden, die Erschließung wird laut Initiatoren bereits ab Herbst angepackt. Ein Reihenmittelhaus in der neuen Weidach-Siedlung soll dann rund 200000 Euro kosten. Von dem Abriss betroffen sind etwa 15 Mietparteien. Das Vorhaben bedeute für die betroffenen Mieter jedoch keine Probleme, so die Gemeinde. Wie berichtet, hatte der Duracher Gemeinderat im August vergangenen Jahres die Weichen für die Umgestaltung der Weidach-Siedlung gestellt. 'Die Gebäude dort stammen noch aus der Kriegszeit und müssten ohnehin grundlegend saniert werden', so Durachs Bürgermeister Herbert Seger. Deshalb habe man beschlossen 'gleich Nägel mit Köpfen zu machen'. Was in diesem Fall heißt, dass die alten Gebäude weichen sollen für eine neue Wohnanlage mit 33 Reihenhäusern, vier Doppelhaushälften und elf Wohnungen samt Tiefgarage.

    Zielgruppe: Junge Familien Den Plan dafür hatte die BSG ausgearbeitet, die den größten Teil des Areals von der Gemeinde gekauft hat. Als Hauptzielgruppe für die neuen Häuser nennt BSG-Vorstand Mario Dalla Torre junge Familien. Das schlage sich vor allem im Preis nieder: 'Ein Reihenmittelhaus mit einer Wohnfläche von etwa 120 Quadratmetern wird rund 199000 Euro kosten', sagt er. Die Kemptener Bau- und Siedlungsgenossenschaft hat laut Dalla Torre bereits mit der Vermarktung der Häuser begonnen. In einem ersten Schritt sollen zunächst 18 Reihenhäuser an den Käufer gebracht werden. Mit dem Bau wird es laut Dalla Torre im kommenden Frühjahr losgehen, noch im selben Jahr sollen dann die ersten Familien in die neuen Reihenhäuser einziehen. Spätestens 2008 wird die gesamte Anlage fertiggestellt sein, so die Pläne der BSG.

    15 Mietparteien betroffen Noch allerdings wohnen zahlreiche Menschen in den sanierungsbedürftigen Bauten der Weidach-Siedlung. Betroffen vom Abriss der Gebäude sind laut Bürgermeister Seger etwa 15 Mietparteien. Mit ihrem bevorstehenden Umzug gebe es jedoch keine Probleme, versichert er. Zumal der Abriss die dort lebenden Menschen ja nicht aus heiterem Himmel treffe. Seger schätzt, dass zahlreiche Mieter in den Wohnungen unterkommen werden, die ebenfalls in der neugeplanten Siedlung entstehen. Manche haben laut Rathauschef sogar Interesse an einem Hauskauf gezeigt.

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