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Jazz mit Käse und Sahnestückchen

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Jazz mit Käse und Sahnestückchen

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    Locker-launige Soli und Überraschungsgäste im Gymnasium Von Dagmar Johler Lindenber. Wenn Reinhard Sieber wieder sein berühmtes 'Tequila' ins Mikrophon schreit, Andreas Speckmann die Tasten seines Klaviers traktiert und die Zuhörer kreischend eine Zugabe fordern, dann ist wieder Jazz-Zeit am Gymnasium Lindenberg. Zum zehnten Mal präsentierte die Schulband unter der Leitung von Reinhard Sieber 'Jazz & Käs' und hatte auch noch Überraschungsgäste im Gepäck. Fetziger Swing, erdiger Blues, cooler Funk und heiße Latinstücke - so abwechslungsreich wurde das diesjährige 'Jazz-&Käs' angekündigt und auch in diesen Abend schienen sich die heißen Emotionen aus Übersee hineinzugießen. Doch die 23-köpfige Schulband, gespickt mit ehemaligen Schülern und Nachwuchstalenten, kochte auch ihr eigenes Süppchen: Eigenwillige Soli von Michael Gesell auf der Posaune, launig-lockere Einlagen von Clemens Teichert auf dem Tenorsaxophon und einen unnachahmlichen Andreas Speckmann am Klavier, der sein Spiel mit den schwarz-weißen Tasten bis zur Extase trieb. Sein Nachfolger ist schon in Sicht und durfte sich auch erstmals in der vollbesetztes Aula des Gymnasiums zeigen: Ignaz Forstmeier (15 Jahre), der lässig und ruhig dem Spiel am Piano seine persönliche Note verlieh. Zwei weitere Neulinge präsentierte Bandleiter Sieber. Mit Tobias Angerer (14) und Miriam Wolf (15) am Bass hat er hoffnungsvolle Talente.

    Gerade bei den altbewährten Stücken wie 'I feel good' von James Brown, oder auch 'When the saints come swinging in' zeigte die Schulband, dass sie nicht umsonst zu den besten von ganz Bayern gehört. Nostalgie- und Elternband Wie versprochen präsentierte Reinhard Sieber ein paar Sahnestücke. Vollblutmusiker Stefan Müller, ein ehemaliger Schüler, zeigte mit seinen Improvisationen, was er auf dem Kasten, pardon, auf seinem Saxophon hat. Zusammen mit Schlagzeuger Günther Fink, Frank Schön am Bass, Andreas Speckmann am Klavier und Reinhard Sieber (Gesang) bildeten sie die 'Nostalgieband'. In dieser Besetzung traten sie erstmals 1993 beim ersten 'Jazz & Käs' auf - nur einer fehlte, dem auch sein Lieblingssong 'Sentimental journey' gewidmet wurde: Der verstorbene Dr. Oswald Demeter. Als weiteres Schmankerl präsentierte sich eine Elternband, bestehend aus Annette Meier (Saxophon), Bertram Huber (Schlagzeug), Manfred Pilz (Bass), Rüdiger Schälter (Bass). Eben noch auf der Bühne des Volkstheaters, jetzt auf der Jazzbühne unerstützte Helmut Reithmeier die Gruppe mit seiner Stimme. Krönender Abschluss des Abends war der Auftritt der Combo 'Dirty Five' unter der Leitung von Andreas Speckmann. Sie kreiste rund um den Jazz, saftig, virtuos und gut gelaunt.

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