Der Kameradschafts- und Soldatenverein Attenhausen hat den Volkstrauertag mit einem Gedenkgottesdienst und Kranzniederlegungen am Ehrenmal an der Pfarrkirche und der Kriegergedächtniskapelle in der Ortsmitte begangen. Stellvertretender Vorsitzender Bernhard Huber erinnerte an die Einführung des Volkstrauertages vor 90 Jahren.
'Warum wird nach 67 Jahren Frieden dieser Tag noch immer begangen?', fragte er. Die Schrecken beider Weltkriege hätten auch in seinem Heimatort viele Opfer gefordert.
Vorsitzender Franz Albrecht dankte zu Beginn der anschließenden Generalversammlung dem Schützenverein 'Edelweiss' für die Überlassung des Vereinsheimes. Seit der Schließung des Gasthauses Goldenes Kreuz Ende 2011 fehle in Attenhausen ein Saal für Versammlungen.
Über viele Jahre hinweg befanden sich zwei Gedenktafeln im Saal des Gasthauses, auf denen die Kriegsteilnehmer beider Weltkriege verzeichnet sind, sowie ein Schaukasten, in dem die Orden einiger Kriegsteilnehmer aus Attenhausen zu sehen sind. Inzwischen habe man alle Andenken in geeigneten Räumen zur sicheren Aufbewahrung untergebracht.
Finanzen wegen Ausgaben für Krawatten im Minus
Kassierer Walter Unglert berichtete über die Entwicklung der Finanzen, die wegen einer größeren Ausgabe für neue Vereinskrawatten im Minus endete. Eine größere Abordnung beteiligte sich bei der Fahnenweihe des Veteranen- und Soldatenvereins in Mindelheim.
Das Dach der im Jahre 1952 erbauten Kriegergedächtniskapelle war an vielen Stellen durchgerostet und es bestand die Gefahr, dass Feuchtigkeit ins Innere der Kapelle eindringen und die Deckenfresken beschädigen könnte. Die Gemeinde entschied sich schließlich für eine Ausbesserung der schadhaften Stellen und einen neuen Schutzanstrich des gesamten Daches.
Dankesworte richtete Albert Schropp an die Familien Merk und Stiegeler für die Pflege der Gedächtniskapelle und des Ehrenmals an der Pfarrkirche. Ebenso dankte er der örtlichen Musikkapelle für die Umrahmung des Gottesdienstes und der Generalversammlung.