Mit einem klaren Votum haben sich die Fuchstaler Gemeinderäte für den Erhalt zweier Jugendhütten und eines Bauwagens ausgesprochen. Die Übernahme der Trägerschaft durch die Gemeinde ist die Voraussetzung dafür, dass das Landratsamt die nicht genehmigten Baulichkeiten auch weiterhin duldet. Man habe in der Vergangenheit keine Probleme mit diesen drei Treffpunkten gehabt, so Bürgermeister Erwin Karg zur Begründung, zudem würden sie überwiegend von älteren Jugendlichen und Erwachsenen genutzt.
Betroffen sind ein Bauwagen am ehemaligen Ascher Regenrückhaltebecken, eine Hütte im Ascher Sägmühlweg und ein Stadel im Aschtal in Verlängerung des Dreiweiherweges in Leeder. Er habe sich mit Jugendreferent Heinz Nehrenheim und Jugendpfleger Moritz Hartmann die drei Einrichtungen angeschaut und sie hätten allesamt einen ordentlichen und aufgeräumten Eindruck gemacht.
Die vom Landratsamt geforderte Standsicherheit und die Erreichbarkeit für Rettungsfahrzeuge seien in allen drei Fällen gegeben. Eventuell vorhandene Öfen müssten noch vom Kaminkehrer geprüft werden. Für die zwei Hütten auf Privatgrund wird mit den Eigentümern eine Nutzungsvereinbarung geschlossen.
Beschlossen wurde zudem eine Hausordnung, in der auch die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes geregelt ist.
Die Betreiber der offenen Treffs müssten außerdem zwei oder drei Verantwortliche als Ansprechpartner für die Gemeinde oder bei Beschwerden aus der Öffentlichkeit benennen.
"Wir sollten den Leuten eine Chance gehen", meinte der Bürgermeister, zumal es in der Vergangenheit auch keine Beschwerden über diese Einrichtungen gegeben habe. Lediglich zweiter Bürgermeister Norbert Kees berichtete von einzelnen "betrunkenen Jugendlichen", die sich nach "Feten" in dem Stadel im Aschtal auf sein Grundstück verirrt hätten und die er dann nach Hause gefahren habe.
Sollte es jedoch in Zukunft zu ernsthaften Zwischenfällen kommen, werde er die betreffenden Jugendlichen verwarnen und im Wiederholungsfall die Frage der Fortführung der Trägerschaft dem Gemeinderat zur Entscheidung vorlegen, versprach Karg.