Marktoberdorf (id). - Rebstöcke für einen Weinberg sind bestellt, die Einweihungsfeier für das Römer-Bad bei Kohlhunden wird geplant, eine 'Buddel-ecke' für Kinder ist in Vorbereitung. So langsam nehmen die geplanten Aktionen des Fördervereins Römerbad Marktoberdorf konkrete Formen an. Dies sagte Vorsitzender Geoffrey Cheeseman in der ersten Mitgliederversammlung des Vereins. In der Sitzung gab er auch bekannt, welche Aufgaben die einzelnen Vorstandsmitglieder übernommen haben. Cheeseman organisiert gemeinsam mit Doris Rößle die Gestaltung der Einweihungsfeier für den Schutzbau. Derzeit stocken laut Cheeseman die Bauarbeiten, weil wegen der großen Kälte die noch fehlenden Fenster nicht eingebaut werden können. Am Bau ist besonders Stefan Hunecke sehr aktiv. Er sorgt auch für die Vorgaben für ein Geländemodell, das Lorenz Garmeier von den Eisenbahnfreunden Ingenried bauen will. Sein Stellvertreter Herbert Eigler, so der Vorsitzende weiter, zeichnet nicht nur gemeinsam mit Peter Heidrich für die beiden geplanten kulturhistorischen Lehrpfade verantwortlich, sondern auch für eine so genannte 'Buddelecke' auf dem Gelände, wo Kinder und Schulklassen in Scherben geschlagene Tongefäße ausgraben dürfen.
Kapital vorsichtig einsetzen Werner Händel ist für die Dokumentation der Arbeiten zuständig, während Wolfgang Hannig den noch bis Ende Januar laufenden Logo-Wettbewerb organisiert. Lobend zu erwähnen ist Cheeseman zufolge Sepp Traut, der - obwohl er nicht zur Vorstandschaft gehört - viel im Hintergrund arbeitet. Der Verein hat derzeit 37 Mitglieder und durch Mitgliederbeiträge und Spenden 2 900 Euro an Vereinskapital. Das müsse vorsichtig eingesetzt werden, so Cheeseman. Was der Verein heuer zustande bringe, wie etwa die Beschilderung inner- und außerhalb des Schutzbaus einschließlich der Lehrpfade sei über das Leader-Projekt in etwa abgedeckt. Cheeseman betonte, dass eine Summe in unbekannter Höhe zur Sicherung der Ausgrabungen zu berücksichtigen sei. Dies sei in den Antrag für das Leaderprojekt nicht aufgenommen worden, weil die Fachbehörden seinerzeit nicht darauf hingewiesen hätten. Es wurde der Vorschlag gemacht, die 'Filmburg' in die Einweihungsfeierlichkeiten einzubinden. Dort könnten im Vorfeld einige Filme über Römer gezeigt werden. Diese Idee soll weiterverfolgt werden. Cheeseman berichten auch, dass die Firma Hosp bereits die für den geplanten Weinberg benötigten Rebstöcke in Italien bestellte - und zwar solche Sorten, die seinerzeit schon von den Römern angebaut worden waren.
Änderungen bei Stationen Zudem erläuterte der Vorsitzende nochmals die Zusammenarbeit mit den einzelnen Schulen, bevor Peter Heidrich den zweiten Entwurf für die einzelnen Stationen der beiden Lehrpfade anhand von Plänen und Dias vorstellte. Er wies dabei darauf hin, dass sich bei den Stationen noch einiges ändern kann, da noch in Zusammenarbeit mit einem Förster und einem Lehrer des Gymnasiums einige Naturerlebnisse eingebaut werden sollen.