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Irre Komik, halsbrecherische Akrobatik, Schweinefleischverbot

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Irre Komik, halsbrecherische Akrobatik, Schweinefleischverbot

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    Füssen | kb | Große Resonanz wollten sie, die Comedy-Stiche, beim Newcomer Abend im Haus der Gebirgsjäger in Füssen. Sie bekamen sie vom vorwiegend jugendlichen Publikum im voll besetzten Saal. Das rund dreistündige Programm, in dem leider nur zwei neue Talente auftraten, bereitete Spaß. Es ließ die Zuschauer eintauchen in Situationen des Alltags, die durch ihre irre Komik immer wieder Lachstürme hervorriefen.

    Florian Schaper sorgte zunächst für das richtige Warm-up. Er schaffte es, dass die Zuschauer beim Stichwort 'Hallo Füssen', das vor fast jedem Auftritt gegeben wurde, richtig abgingen. Zum 'Aufwärmen' trugen auch die beiden Tanzgruppen bei, die der Veranstaltung eine besondere Würze gaben. Das Duo 'SistaSkillz' mit Salka und Lilly Waterloo aus Steingaden setzte Hip Hop Musik bewegungsstark und mit entsprechendem Taktgefühl um. In gleicher Weise heizten die Breakdancedarbietungen der Gruppen 'Black Moslems' und 'Move2Style' ein. Sie bewiesen Körperbeherrschung, boten mit ihren Handständen und Saltos oftmals halsbrecherische Akrobatik und schienen manchmal der Schwerelosigkeit nahe zu sein. Es war schade, dass die auf der Bühnenrampe aufgebauten Lautsprecherboxen die Sicht einschränkten.

    Björn Brechtel alias 'DJ Red' griff als Newcomer auf sein Berufsleben zurück und wusste 'Irrsinniges' zu berichten von den Musikwünschen, die an ihn gestellt werden und den Reaktionen, die dann eintreten, wenn er sie nicht erfüllen kann. Die Weltschmerzmentalität der Band 'Tokio Hotel' nahm Neueinsteiger Fabian Strodl mit dem 'Adelheidsong' aufs Korn. Es brauchte etwas Zeit, bis er sich warm lief und schließlich mit 'Axel und Schweiß', die sein Gitarrenspiel mit Schlaginstrumenten begleiteten, zum Pennerhotel mutierte. Der 'Special Guest' - besondere Gast - Andy Sauerwein aus Würzburg begeisterte besonders mit seiner 'Hotlinenummer', die er musikalisch mit Jazzrhythmen auf dem Keyboard begleitete. Salim Gökgöz aus Aschaffenburg spielte mit der Sprache und begründete beispielsweise das Schweinefleischverbot für die Muslimen mit 'Is-lam'.

    Batman? Oder war es Superman?

    Den Hauptteil des Programms bestritten die Comedy-Stiche. In lockerer Form machten Florian Schaper, Hubert Werner und Sven Steinhauer die Moderation und ließen dabei ulkige Situationen, die aus ihrem Berlingastspiel resultierten, einfließen. Sie sorgten für Verwirrung, als sich Batman als Superman und Spiderman als Batman entpuppten, nahmen fade Glücksspiele aufs Korn, visualisierten den Weiberheld in Comedy Art und ließen witzig eine Nachrichtensendung für Taube abrollen. Die eigens organisierte Showband Jura sorgte auch nach dem offiziellen Programm noch für Stimmung.

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