Buchloe(sei). - Kirchenmusiker Thorsten M. Schmehr hätte nach den 'Tagen der Begegnung' keine passendere musikalische Gestaltung des Patroziniums der Buchloer Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt wählen können: Mit der 'Misa de Solidaridad', einer eher selten zu hörenden Messe des Seligenstädter Komponisten Thomas Gabriel, gelang es Kirchenchor, Jugendsingkreis und den Instrumentalisten, südamerikanischen Flair zu verbreiten. Mit lebendigen Rhythmen sprang der internationale Funke des Weltjugendtages auch auf die Buchloer über. Blumengeschmückt und mit duftenden Kräuterboschen präsentierte sich die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt zum Patrozinium.
Dekan Reinhold Lappat begrüßte zum Gottesdienst die anlässlich des Weltjugendtages in Lamerdingen untergebrachten Jugendlichen sowie die Buchloer Gäste aus Perugia. 'Ein Fest der Begegnung' gehe zu Ende, 'gute Tage waren es', meinte Lappat, der den Gottesdienst zusammen mit Padre Luca zelebrierte. Man habe gespürt, das der 'Herr in unserer Mitte ist'. Der Chor stimmte das 'Vater unser' aus der 'Misa de Solidaridad' auf Spanisch und Deutsch an, die Jugendlichen fassten sich an den Händen und beteten still mit. Padre Luca bot eine besondere Überraschung: Er griff zur Gitarre und 'Emmanuel' (der Lied zum Weltjugendtag 2000 in Rom) schallte temperamentvoll durch die Stadtpfarrkirche. 'Siamo qui' ('Wir sind da') lautete bezeichnenderweise der Refrain. Lappat segnete die traditionellen Kräuterboschen und verabschiedete anschließend die Gäste unter dem Applaus der Gemeinde zur Weiterfahrt nach Köln: 'Gäste sind ein Segen und sie bleiben es', so der Geistliche.