Kempten (mun). - Erst im kommenden Frühjahr wird der Rettungszweckverband Allgäu darüber entscheiden, wer künftig die Geschäfte der fast für die gesamte Region zuständigen neuen Integrierten Leitstelle Allgäu führen wird. Wie mehrfach berichtet, werden in der neuen Leitstelle sämtliche Notrufe an Feuerwehr und Rettungsdienst unter der dann einheitlichen Nummer 112 eingehen.
Hinter den Kulissen wird seit Jahren über die Neuorganisation der künftigen Integrierten Leiststellen in Bayern viel verhandelt und debattiert. Teilweise gab es bereits Entscheidungen: In Regensburg und Würzburg kommt beispielsweise jeweils die Berufsfeuerwehr zum Zug, in Ingolstadt will der dortige Rettungszweckverband den Betrieb selbst übernehmen. Im Bereich des Rettungszweckverbands Allgäu (gesamtes Allgäu mit Ausnahme der Region Memmingen/Unterallgäu) hat man noch keine Entscheidung gefällt. Denkbar seien prinzipiell drei Möglichkeiten, heißt es in Kreisen des Rettungswesens: Entweder könnte die Kemptener Feuerwehr die neue Integrierte Leitstelle betreiben, das Bayerische Rote Kreuz (BRK) oder der Rettungszweckverband könnte selbst die Rettungseinsätze und andere Alarmierungen abwickeln. Sowohl Feuerwehr als auch Rettungstzweckverband sind dem Vernehmen nach an dieser Aufgabe höchst interessiert und wollen ein Angebot abgeben.