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Insolventes Unternehmen steht vor Neustart

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Insolventes Unternehmen steht vor Neustart

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    Nesselwang (mar). - Das insolvente Nesselwanger Maschinenbau-Unternehmen Burger steht vor einem Neustart. Wie der vorläufige Insolvenzverwalter Mathias Dorn gegenüber unserer Zeitung sagte, ist er zuversichtlich, dass zum 1. Januar 2005 eine Auffanglösung greift. Es habe sich eine ganze Reihe möglicher Partner gemeldet. Wie berichtet, war das Unternehmen durch zu schnelles Wachstum in finanzielle Schieflage geraten und musste vor zwei Wochen Insolvenz anmelden. 'Ende November werden wir weitersehen', so der vorläufige Insolvenzverwalter Dorn. Bis dahin werde intensiv mit Interessenten gesprochen, die teils als Mitbewerber am Markt agierten, teils aber auch aus der Finanzierungsbranche kämen. Auch bei den Kunden gebe es ein großes Interesse, dass bei Burger weitergearbeitet werde. Immerhin sei das Nesselwanger Unternehmen bei einigen Produkten praktisch konkurrenzlos. Burger ist vor allem mit Fertigungsanlagen für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer am Markt vertreten.

    Derzeit laufe die Produktion weiter. Die Mitarbeiter erhielten wieder ihre Löhne, und für die Lieferanten habe man einen Pool gebildet, so Dorn. Einen Einschnitt brachte das Insolvenzverfahren allerdings bei den Auszubildenden. Von den insgesamt 35 Lehrlingen werden die 14 entlassen, die sich noch in der Probezeit befinden. Sieben von ihnen wurden bereits an andere Ausbildungsbetriebe weitervermittelt. Die Marktgemeinde würde Burger gerne unterstützen, so Bürgermeister Josef Köberle. Immerhin gehöre das Unternehmen zu den größten Betrieben in Nesselwang. Allerdings habe eine Kommune dazu nicht viele Möglichkeiten. Mehrere Insolvenzanmeldungen hätten die Marktgemeinde in den vergangenen Monaten hart getroffen. Dennoch gebe es in Nesselwang noch immer mehr Ein- als Auspendler. Der Firma Burger drücke er die Daumen, dass der Neustart gelinge, so der Bürgermeister weiter. Immerhin habe das Unternehmen mit seiner hervorragenden Technik und seinen fähigen Mitarbeitern der Marktgemeinde in den vergangenen Jahren viel Freude bereitet.

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