Kaufbeuren | avu | Die in wirtschaftliche Turbulenzen geratene Firma Kaufbeurer Geräte- und Maschinenbau (KGM) ist gerettet. Insolvenzverwalter Dr. Bodo Viets und Geschäftsführer Gunther Muhs haben den Sanierungsprozess für beendet erklärt und das Unternehmen mit ursprünglich 170 Mitarbeitern aus den roten Zahlen geführt.
Der metallverarbeitende Betrieb, der Anfang des Jahres Insolvenz anmelden musste, erwirtschafte mittlerweile für die Branche ungewöhnlich hohe Gewinne, so Viets, der aber keine konkreten Zahlen nennt. Zudem sei in den vergangenen Monaten investiert worden. Kern der Sanierung waren interne Umstrukturierungen, etwa in der Produktionssteuerung und der Auftragsausrichtung, ebenso Rationalisierungen, tarifliche und personelle Einschnitte. 20 Beschäftigten wurde gekündigt, was zu harscher Kritik der Gewerkschaft und des Betriebsrates geführt hatte.
Die Firma deckt mit ihren Produktionsbereichen die gesamte Prozesskette von der Metallbearbeitung und -veredelung über die Montage bis hin zur Logistik ab. Sie ist Zulieferer unter anderem für die Luftfahrt-, Computer- und Kfz-Industrie, für Automatenhersteller, Medizintechnikunternehmen sowie den Maschinen- und Gerätebau.
Nun soll ein Käufer für den profitablen Betrieb gefunden werden; mit zwei Interessenten sind die Verhandlungen laut Viets derzeit konkret.