Die Temperatur schwankte im Dezember 2008 zwischen plus sieben Grad und minus elf Grad Celsius am 29. Dezember. Die Mittagstemperaturen bewegten sich meistens um null Grad. Dieser Trend hat sich vom 12. November bis zum 31. Dezember mehr oder weniger unvermindert fortgesetzt. Hinzu kommt im Dezember eine über Wochen hinweg anhaltende schwachwindige Phase und sehr oft herrschte Windstille. Insgesamt war der Dezember zu trocken, die Durchschnittstemperatur von minus 1,1 Grad entsprach in etwa den Erwartungen der Statistik; dasselbe gilt auch für die Sonnenscheindauer.
An 20 Tagen überzog eine geschlossene Schneedecke das Allgäu (Maximum 15 Zentimeter am 12. Dezember. An zwölf Tagen fiel Schnee oder Schneeregen in insgesamt bescheidener Menge. Im Vergleich zum Vorjahr stellte sich auch dieser Dezember als sehr ruhiger Wintermonat vor. Besondere Wettererscheinungen wie Sturm, Schneetreiben oder Gewitter waren über der Beobachtungsstelle nicht zu registrieren. Lediglich am 6. Dezember waren in den Abendstunden im Norden von Kempten während mäßigen Schneefalls elektrische Entladungen zu erkennen (in Richtung Altusried).
Es geht dem Frühling entgegen
Unterdessen hat sich der Januar eingestellt mit geringem Schneefall, mäßigem Frost und sehr schwacher Luftbewegung. Die Durchschnittstemperatur geht zwar im Vergleich zum Dezember nochmals um ein Grad (minus 2,1 Grad Celsius) zurück, aber die Tage werden nunmehr deutlich länger. Kein Zweifel, es geht - so oder so - schon dem Frühling entgegen.
Man erwartet eine Niederschlagsmenge von im Schnitt 85 Litern pro Quadratmeter. Die Extremwerte der Temperatur können sich zwischen minus 31 Grad (1985) und plus 18 Grad (2002) bewegen. Seit 1998 war der Januar ein Mal zu kalt.
