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    Von Birgit Weißenbach, Nesselwang - 'Nesselwang hat den ersten Nordic-Fitness-Sports-Park im Allgäu.' Mit einem Paukenschlag eröffnete der Geschäftsführer der Nesselwang Marketing Gmb H, Robert Frei, einen Infoabend in Nesselwang. Die Rundkurse für das Fitness-Walking mit Stöcken ('Walking' kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt 'Gehen') sind ausgeflaggt. Eine Betreiber-Lizenz durch den internationalen Verband 'International Nordic Walking Association' (INWA) ist bereits beantragt. Eröffnet wird der Park am 19. April 2003. Die Gemeinde erhofft sich damit, dass die Ganzjahressportart ein Touristenmagnet wird. Insgesamt elf Nordic-Walking-Parks gibt es in Deutschland, die im Schwarzwald und im Sauerland zu finden sind. Vorreiter für diese Sportart im Allgäu soll nun Neselwang werden. Dabei ist Nordic-Walking (NW) gar nicht so neu: Im Trainigsplan für Langläufer oder Biathleten ist das Gehen mit Stöcken fester Bestandteil. Von Finnland schwappte NW nach Mitteleuropa. Marketing-Chef Frei ist sich sicher, dass der Sport in Deutschland zum Volkssport Nummer eins und in Nesselwang ein Publikumsmagnet werden wird.

    Wozu allerdings ist eine Lizenz von der INWA nötig, um die Strecken auszuflaggen? 'Die Rundkurse sollen bestimmten Qualitätsanforderungen standhalten', erklärt Frei. Sie sind unterschiedlich lang, weisen Höhenprofile von 100 bis über 300 Meter auf und sind für Jedermann nutzbar. 'Wir wollen den Sportlern nicht einfach zwei Stöcke in die Hand drücken, und sie dann auf einen Wald- und Wiesenweg schicken.' Vergleichbar ist das laut Frei mit den Regeln des internationalen Skiverbands FIS (Fédération Internationale de Ski), der im alpinen Skisport Klassifizierungen für die Pisten ausgibt. Drei Strecken stehen im NW-Park Nesselwang zur Auswahl, die drei, sechs und neun Kilometer lang sind. Sie verlaufen im Bereich des Berges 'Alpspitz' sowie rund um die Wallfahrtskirche Maria Trost. Der Vorteil: Die Infrastruktur ist vorhanden, neue Wege müssen nicht angelegt werden. Den NW-Park können Fitness- wie Leistungssportler nutzen, aber auch die, die ein spezielles Herzfrequenz-Training absolvieren. Laut Frei soll es Stationen geben, an denen die Herzfrequenz gemessen werden kann. Und hier sitzen die Krankenkassen mit im Boot. Sie können Herz-Patienten zur Rehabilitation in den Nesselwanger Park schicken. Für die Finanzierung fehlen Frei nur noch 'einige wenige Sponsoren'. Die Ausbildung der Trainer - sie werden NW-Instructors oder auch Reha-Master-Trainer genannt - übernimmt der Deutsche-Nordic-Walking- und Nordic-Blading-Verband. 'Sportliche Nesselwanger haben sich bereits für die Ausbildung angemeldet', freut sich Frei.

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