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Innerdeutsche Flüge gestrichen

Memmingen

Innerdeutsche Flüge gestrichen

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    Schlechte Nachrichten für den Memminger Flughafen: Air Berlin hat jetzt angekündigt, die Verbindungen nach Hamburg und Köln zu streichen. "Die wirtschaftlichen Ergebnisse waren nicht befriedigend", so ein Sprecher. Für den Allgäu Airport bedeutet dies einen Verlust von rund 120000 Passagieren in 2010. "Unsere Jahresprognose von einer Million Fluggästen müssen wir sicher nach unten korrigieren", so Ralf Schmid, Sprecher der Airport-Geschäftsleitung.

    Mit Beginn des Winterflugplans 2009/10 hatte Air Berlin die innerdeutschen Ziele von Tuifly übernommen, nachdem sich die beiden Airlines auf eine langfristige Zusammenarbeit geeinigt hatten. Bereits einige Monate später kommt jetzt das Aus für zwei dieser drei Verbindungen. Der letzte Flieger nach Köln wird am 14.März abheben, Ende nächsten Monats geht es letztmals nach Hamburg. Am benachbarten Flughafen Friedrichshafen dagegen werden diese beiden Verbindungen sogar ausgebaut. Air Berlin wird von Memmingen aus nur noch in die Hauptstadt fliegen.

    Mit Verspätung würden jetzt die Folgen der internationalen Wirtschaftskrise auf den Allgäu Airport durchschlagen, so Geschäftsführer Schmid. Gerade bei den innerdeutschen Flügen mache sich die rückläufige Zahl an Geschäftsreisen bemerkbar.

    Dazu komme, dass in den Wintermonaten nicht so viele Kurzurlaube und Städtereisen gebucht würden wie im Sommer.

    Trotzdem zeigt sich Schmid optimistisch, im laufenden Geschäftsjahr ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen: "Das ist keineswegs das Ende unserer Erfolgsstory." So würden im Sommerfahrplan mehrere neue Reiseziele angeboten. Insgesamt seien dann 23 Flughäfen direkt von Memmingen aus erreichbar. Zudem werde der Airport laufende Gespräche mit weiteren Airlines intensivieren. (hku)

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