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In St. Michael finden Problem-Kinder Hilfe

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In St. Michael finden Problem-Kinder Hilfe

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    Jugendkurheim wandelt sich zur hochspezialisierten Klinik Von Brigitte Horn Immenstadt-Bühl Die Aufgaben sind schwer, die Rahmenbedingungen optimal: In St. Michael, der herrlich überm Alpsee gelegenen Rehabilitations- und Präventionsklinik der Katholischen Jugendfürsorge, kümmern sich 110 engagierte Mitarbeiter verschiedener Fachrichtungen um bis zu 160 Problem-Kinder aus ganz Deutschland. Mediziner, Psychologen, Sozialpädagogen, Pfleger und Lehrer helfen ihren zwischen vier und 16 Jahre alten Schützlingen auf Zeit, psychosomatische Schwierigkeiten und seelische Störungen zu bewältigen. Die Diözese Augsburg erwarb in den Fünfzigerjahren eine ehemalige Bühler Gastwirtschaft, um ausgemergelte Kinder aus zerbombten Großstädten in schöner Umgebung und mildem Reizklima ein bisschen aufzupäppeln. Nachfrage und Notwendigkeit waren groß, St. Michael wuchs und wuchs. Auf dem 20000 Quadratmeter großen Areal wurde dem alten Haupthaus schon bald ein großer Westflügel angegliedert, später folgten das Lärchenhaus und zuletzt vor drei Jahren der Seeblick; außerdem Personalhäuser und die Heilpädagogische Tagesstätte. Aber nicht nur die Größe von St. Michael unterlag einem enormen Wandel, sondern auch sein Aufgabengebiet das ehemalige Jugendkurheim entwickelte sich zu einer hochspezialisierten Klinik mit medizinisch-psychologischer und -pädiatrischer Ausrichtung sowie einer sonderpädagogischen Abteilung.

    Damit hat die Katholische Jugendfürsorge ihre Bühler Einrichtung den Notwendigkeiten einer immer komplizierter werdenden Welt angepassst, die gerade an die nachwachsende Generation hohe Anforderungen stellt, betont Verwaltungsleiter Walter Bauer. Denn immer mehr Jugendliche drohen an Leistungsstress und inneren Konflikten zu zerbrechen sie machen Probleme, weil sie selbst Probleme haben, weiß die leitende Klinikärztin Dr. Maria Hafner-Althammer. So ist auch das Spektrum der Indikationen, mit denen die Patienten überwiesen werden, recht breit. Es reicht von Lern- und Leistungsstörungen über Hyperaktivität bis zu Integrationsproblemen und Ess-Störungen, häufig kämpfen die Kinder auch mit einer Kombination von Verhaltens-Auffälligkeiten und Schulschwierigkeiten. In enger interdisziplinärer Zusammenarbeit macht sich das Fachpersonal in St. Michael intensiv daran, den jungen Menschen während ihres vier- bis sechswöchigen Allgäu-Aufenthalts so nachhaltig zu helfen wie nur möglich. Die Klinik ist dafür bestens gerüstet, können Kinderärzte, Psychologen und Therapeuten doch auf eine breite Maßnahmen-Palette von Atemgymnastik, Massagen und medizinischen Bädern bis zu Entspannungs- und Spieltherapie zurückgreifen. Und weil in St. Michael Verhaltenstherapie und Gruppenpädagogik im Vordergrund stehen, ist auch der Personal-Anteil an Pädagogen besonders groß. Erfolgreiche Rundum-Therapie Überzeugende Indizien des Erfolgs dieser Rundum-Therapie der Klinik sind nicht nur Abschiedstränen heimreisender Schützlinge und dankbare Eltern-Anrufe, sondern auch nüchterne Zahlen: Krankenkassen und Rentenversicherungsträger in ganz Deuschland, die den Aufenthalt finanzieren, schicken so viele Jugendliche gen Bühl, dass St. Michael übers Jahr gesehen eine Au

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