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In Missen Knatsch vor Kommandanten-Wahl

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In Missen Knatsch vor Kommandanten-Wahl

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    Vorsitzender zieht Kritik an Einsatzbereitschaft zurück Missen-Wilhams (wow). Nicht ohne Knatsch brachte die Freiwillige Feuerwehr Missen-Wilhams ihre Dienstversammlung mit Wahl des neuen Kommandanten hinter sich. Zeitweise hatten sowohl Vorsitzender Toni Hämmerle als auch der letztlich neu gewählte Kommandant Helmut Hold ihre Kandidatur um das Amt zurückgezogen. Die Wahl war nötig, weil Kommandant Franz Bader nach 23 Jahren Dienst sein Amt aus Gesundheitsgründen vorzeitig zur Verfügung stellen musste. Auslöser für den Disput: Vorstand Hämmerle hatte erklärt, er sehe bei seinem Mitbewerber Helmut Hold eine zu geringe Einsatzbereitschaft und zog im gleichen Atemzug seine Kandidatur zurück. Und es folgte eine einstündige Aussprache, bei der sich mehrere Feuerwehrmänner schützend vor ihren Kameraden stellten. Hold selbst erklärte, dass er unter diesen Umständen ebenfalls nicht mehr kandidiere, da das Vertrauen zwischen ihm und Vorsitzendem Hämmerle nun schwer gestört sei. Mit Vermittlung von Bürgermeister Wolfgang Abt gelang es bei einem längeren Klausurgespräch im kleinen Kreis, die Situation zu klären. Nach einer Entschuldigung des Vorsitzenden und einem Angebot zur zukünftigen Kooperation kandidierte Helmut Hold dann doch.

    Er erhielt 45 der 52 Stimmen. Sein Stellvertreter ist künftig Winfried Keller. In der folgenden Generalversammlung wurde Toni Hämmerle zum Vorsitzenden gewählt, Franz Wegmann zum Stellvertreter. Die weiteren Ergebnisse: Bernd Sontheim (Kassier), Günter Schugg (stellvertretenden Kassier) und Hans Elgaß (Schriftführer). Der Kommandant Franz Bader berichtete von einem ruhigen Jahr 2001. In 38 Übungen haben die Kameraden ihre Einsatzbereitschaft gestärkt, in Speziallehrgängen ihr Können und Wissen erweitert. Kreisbrandinspektor Manfred Heid begrüßte die Fortbildungsbereitschaft der Kameraden. Nur so sei es möglich, Fehlentscheidungen im Einsatz zu vermeiden. Bürgermeister Abt dankte dem langjährigen Kommandanten Bader für seinen jahrzehntelangen, keineswegs selbstverständlichen Einsatz zum Wohl der Gemeinde. Kreisbrandinspektor Heid überreichte ihm als Anerkennung für die Arbeit das Silberne Ehrenkreuz der Feuerwehr. In einer Erwiderung fasste Bader seine Haltung in einem Satz zusammen: Es (der Dienst der Feuerwehr) funktioniert nur, wenn alle zusammen helfen.

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