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In Füssen wird Das Bier gebraut

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In Füssen wird Das Bier gebraut

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    Neue Rezeptur, erlesene Zutaten: "Dieses Bier soll jeden ansprechen" – Anstich am Dienstag Füssen (güb). "Geboren wurde die Idee am Stammtisch", erinnert sich Nicolas Müller. Zusammen mit seinen Kollegen von der jungen Füssener Firma "Big’n Easy" unterhielt sich der Hohenschwangauer mit dem pensionierten Braumeister Hubert Sailer über ein neues Bier. Ein selbstgebrautes Bier, das es bis dahin noch nicht gab. Jetzt ist es da, "Das Bier". Am Dienstag, 30. November, vollzieht Füssens Zweiter Bürgermeister Walter Ganseneder den Anstich in der "Schiffwirtschaft".

    Der Werdegang des Braumeisters Hubert Sailer ziehe sich durch weltberühmte Brauereien, berichtet Nico Müller. Sailer sei von der Idee, ein "ganz anderes" Bier zu brauen, sofort begeistert gewesen. Als dann eine einheimische Brauerei ihre Kapazitäten zur Verfügung stellte, waren die wichtigsten Voraussetzungen geschaffen. Jetzt konnte es losgehen: Der aus Hohenschwangau stammende Braumeister Sailer entwarf eine streng geheime Rezeptur für das "Premium Lager Hell", wie die Biersorte heißt und nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516 gebraut wird. Laut Müller mit einem völlig neuen Geschmack: "Es schmeckt nicht so mild wie normales Bier und nicht so herb wie ein Pils. Die Farbe ist weder dunkel noch hell, eher ins Rötlich gehende", berichtet Müller von den Proben im Oktober und November. "Dieses Bier soll jeden ansprechen". Für gute Zutaten war ebenfalls Braumeister Sailer zuständig. Sie wurden extra von Münchener Brauereien bezogen, zu denen Sailer gute Verbindungen pflegt. "Die Hefe zum Beispiel macht 70 Prozent des Geschmacks aus", weiß Nico Müller mittlerweile. Sailer überwachte den gesamten Brauverlauf. Am ersten Tag wurde der Sud angesetzt, der dann in den Gärkeller umgepumpt wurde. Als nach fünf Tagen die Hauptgärung abgeschlossen war, erfolgte die Nachgärung und Reifung in den Lagertanks. Wenngleich das Bier bei der ersten Probe zehn Tage später zwar noch jung und naturtrüb war, Nico Müller und die beiden anderen Inhaber des Unternehmens Big’n Easy, Christoph Nagel und Hans-Peter Driendl, waren vom Geschmack schon vollends überzeugt. Außer Bier verkauft die Firma diverse Produkte wie Computer und T-Shirts. Sie wurde etwa vor einem halben Jahr gegründet.87 Hektoliter wurden zunächst angesetzt. "Das Bier wurde zwar aus einem Spaß geboren. Wenn es aber angenommen wird, wollen wir es weiterhin brauen", so Müller. Groß auf den Markt gehen wolle man allerdings nicht. Es soll eine Besonderheit für die Region bleiben. Für das Bier, das in 0,33-Liter-Flaschen sowie in 30- und 50-Liter-Fässern abgefüllt wird, entwickelte "Big’n Easy" ein eigenes Etikett mit dem Firmenlogo und dem einfachen Namen "Das Bier". In eigens angefertigten Holztragerln, auf denen der Titel aufgebrannt wurde, wird das Bier zu kaufen sein. Auch bedruckte Gläser gibt es bereits. Privatpersonen können das Bier nach dem Anstich direkt über Big’n Easy, Telefon 0171/7700766, beziehen. Aktuelle Informationen gibt es im Internet unter www. bigneasy. de Im kommenden Jahr wird es dann in neuen Ladenräumen an der Augsburger Straße verkauft.

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