Rückholz(asp). - Für Bürgermeister Xaver Boos war der Wunsch von Helmut Götz bei der Bürgerversmmlugn 'eine sinnvolle Anregung'. In der Silvesternacht sollen Raketen und Böller nicht im Dorf gezündet werden, 'damit die Kirche nicht abbrennt', macht sich Götz Sorgen. Sein Vorschlag wird morgen umgesetzt: Die Rückholzer treffen sich ab 22 Uhr beim Feuerwehrhaus zur 'Silvesterfete'. Nicht im Dorf, sondern nur hier sollen Raketen gezündet werden. Die Rückholzer folgen dem Beispiel anderer Kommunen: Aus Gründen der Sicherheit ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern innerhalb dieser Ortschaften untersagt. Eine eigene Verordnung hat der Rückholzer Gemeinderat nicht erlassen. . 'Vertreter aller Rückholzer Vereine setzten sich zusammen und suchten nach einer Lösung', berichtete gegenüber unserer Zeitung Bürgermeister Xaver Boos. Denn die Kirche, die Friedhofskapelle und der Pfarrhof sind die historisch bedeutenden Gebäude in der Gemeinde. Sie sollen nicht unnötig in Gefahr gebracht werden. Weil der Kirchbichl bei den Bürgern in der Silvesternacht ein beliebter Platz zum Abfeuern von Raketen ist, wurden aber Kirche, Pfarrhof, Friedhofskapelle und andere umliegende Gebäude Jahr für Jahr 'beschossen'. Morgen soll's erstmals anders sein: 'Das Abschießen von Feuerwerkskörpern im Dorf soll unterbleiben', appellieren der Bürgermeister und die Vereine an die Bewohner.
Gemeinschaftsaktion Sie sollen morgen um 22 Uhr zum Feuerwehrhaus kommen und gemeinsam ins neue Jahr hineinfeiern. Ein Lagerfeuer wird entzündet, es gibt Glühwein und Punsch. Zum 'Prosit Neujahr!' bieten die Vereine bei dieser Gemeinschaftsaktion Sekt an. Und dann können auf einem abgesperrten Areal alle ihre Knaller und Raketen zünden. Drei Ziele wollen laut Bürgermeister die Rückholzer erreichen: Die Brandgefahr fürs Dorf verringern, den 'Leuten a bissle was bieten' und eine Möglichkeit z zur dörflichen Gemeinschaftspflege geben. Spielt die Witterung nicht mit, steht zum Feiern der Gemeindesaal offen.