Die Altvorderen haben sich im 19. Jahrhundert wenig Gedanken über die Umwelt gemacht. Deshalb lagern auf der Baustelle für das neue Betriebsgebäude von Erdgas Schwaben in der Mindelheimer Straße heute noch Teer und Ammoniak im Boden, die entsorgt werden müssen.
'Die Arbeiten sind im Zeitplan', sagt Jochem Klemm vom verantwortlichen Ingenieurbüro. Doch der Aufwand ist immens. Zudem wundern sich Anwohner hin und wieder über Gestank, der an Schwefel und faule Eier erinnert. 'Gesundheitsrisiken können wir ausschließen', versichert Klemm, der regelmäßig die Konzentration der Geruchsstoffe in der Luft misst.
Aus heutiger Sicht war die Gasherstellung früher eine große Sauerei. Einst wurde dazu in dem Gaswerk an der Mindelheimer Straße Steinkohle verkokt. Dabei entstanden Teer und Ammoniak, die als Abfallprodukte kurzerhand in Becken abgelagert wurden.
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