Von Hannes Ulbrich|KaufbeurenNachdem im November 2006 bereits der 'ePass' eingeführt wurde, folgt jetzt die zweite Stufe des digitalen Reisepasses. Bislang speicherte der Chip im Mantel des Heftes nur Datenblatt und Foto ab. Ab 1. November 2007 werden diese Daten durch zwei digitale Fingerabdrücke beider Hände erweitert. Diese werden bei der Passbeantragung im jeweiligen Bürgerbüro eingescannt und zur Weiterverarbeitung der Bundesdruckerei weitergeleitet. Nach Aushändigung des neuen Passes werden alle Daten wieder gelöscht. 'Die Aufnahme der biometrischen Merkmale soll zur höheren Fälschungssicherheit ebenso wie zur schnelleren und genaueren Identifikation bei Einreise oder Personenkontrolle beitragen', so Wolfgang Lange, Leiter des Bürgerbüros Kaufbeuren. Eine Erweiterung des biometrischen Datensatzes auf dem Chip ist derzeit nicht vorgesehen. Der nächste Schritt wird sein, dass auch auf Personalausweisen Fingerabdrücke festgehalten werden.
Längere Wartezeiten
Bei Neubeantragung eines Passes wird, wie bisher, eine Gebühr von 59 Euro fällig. Alle noch gültigen Dokumente behalten auch weiterhin ihre Gültigkeit. Das Bürgerbüro Kaufbeuren rät dazu, neue Reisepässe rechtzeitig zu beantragen, da die Bearbeitung durch das Einscannen der Abdrücke zeitaufwändiger sei als bisher. So könne es vor allem in der Vorferienzeit zu längeren Wartezeiten kommen.