Pfronten-Steinach (mun). - Eis am Stiel gibt es jetzt wieder im Skizentrum Pfronten-Steinach. Aber nicht am Kiosk, sondern als Attraktion für Eiskletterer und alle, die diese Spielart des Alpinismus einmal ausprobieren wollen. Am 16 Meter hohen künstlichen Eisturm können sich Kletterer mit zwei Eisgeräten in den Händen und Steigeisen an den Schuhen austoben. Geplant und errichtet haben den Turm Mitglieder der Pfrontener Bergführergemeinschaft 'Altissimo'. Das Grundgerüst besteht nach Angaben von Bergführer Wolfgang Mayr aus einem alten, etwa 16 Meter hohen Stromgittermasten. Diese in einem Betonfundament eingegossene Konstruktion ist mit Maschendraht verkleidet und wurde dann bei knackigem Frost mit Restwasser aus der Beschneiungsanlage des Skizentrums künstlich beregnet.
Die Anlage ist nach Angaben von 'Altissimo' die zweithöchste ihrer Art in Deutschland. Eisklettern erfreut sich steigender Beliebtheit. Ähnlich wie man das Klettern im Fels an künstlichen Wänden trainieren kann, üben Wasserfall-Eiskletterer am Eisturm. Die Sportler sind von oben gesichert. Geklettert werden kann am Pfrontener Turm ab sofort immer dann, wenn kaltes Wetter herrscht. Kletterer müssen einen Unkostenbeitrag von vier Euro zahlen. Mittwochs ab 18.30 Uhr geben die 'Altissimo'-Bergführer Tipps und verleihen die notwendige Ausrüstung (Flutlicht).