Bereits 1961, kurz nach dem Anwerbeabkommen mit der Türkei, bemerkte der Schweizer Schriftsteller Max Frisch in einem seiner Dramen: 'Wir riefen Arbeitskräfte, es kamen aber Menschen.' Als das Abkommen mit der Türkei unterzeichnet wurde, war es für beide Staaten selbstverständlich, dass die Gastarbeiter nach einiger Zeit wieder Deutschland den Rücken kehren. Sie sollten nicht länger als zwei Jahre bleiben, sondern in die Türkei zurückkehren und dann durch neue Gastarbeiter ersetzt werden.
Doch es kam vielfach anders: Aus der zeitlich befristeten Anwerbung ist eine vielfältige Einwanderungsgeschichte geworden. 51 Jahre später kommen nun in Kempten drei Generationen zu Wort. Sie erzählen ihre persönlichen Geschichten und Sichtweisen.
Am Donnerstag, 29. November, können die Besucher um 20 Uhr im Haus International auf diese Art ein Stück deutscher Geschichte authentisch und direkt erleben.