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Im Amt als Bürgermeister vereidigt - Aus dem Marktrat

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Im Amt als Bürgermeister vereidigt - Aus dem Marktrat

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    Leveringhaus setzt auf offenes Gespräch Obergünzburg (jum). Mit der Vereidigung von Lars Leveringhaus als Bürgermeister hat der Obergünzburger Marktrat seine Februarsitzung eröffnet. Zu Beginn der ersten von ihm geleiteten Sitzung sagte Leveringhaus, er freue sich auf die Zusammenarbeit. Er strebe eine offene und ehrliche Kommunikation an und hoffe auf ein vertrauensvolles Miteinander.

    Als erste Amtshandlung nahm Lars Leveringhaus im Anschluss die Vereidigung von Hubert Bufler (Ebersbach) vor, der in den Marktrat nachgerückt ist. Auch in den Ausschüssen sind durch Leveringhaus' Wechsel auf den Bürgermeisterstuhl Plätze frei geworden. Dem Finanzausschuss gehören neu an Franz-Klaus Denlöffel und Helmut Dietrich mit Vertreter Hubert Bufler. Den freigewordenen Platz im Bauausschuss füllen Franz-Klaus Denlöffel und Vertreter Hubert Bufler, der auch neues Mitglied in der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft und der Schulverbandsversammlung ist.

    Den Vorsitz des Rechnungsprüfungsausschusses übernimmt Herbert Heisler. Florian Ullinger zieht mit Vertreter Xaver Rietzler in den Verwaltungsrat des Obergünzburger Kommunalunternehmens ein. Den Ausschuss für Kultur und Soziales ergänzen Johann Hafenmayer (Vertreter Hubert Bufler).

    Diese Änderungen beschloss der Marktrat einstimmig. Ebenfalls einstimmig erfolgte die Abberufung und Entlastung von Altbürgermeister Herbert Schmid aus dem Vorstand der Obergünzburger Sanierungs- und Entwicklungs-GmbH (OSEG), sowie die Bestellung von Lars Leveringhaus als neuer Vorstand.

    Nach den Formalitäten kehrten Bürgermeister und Markträte zu den Sachthemen der Tagesordnung zurück. Städteplaner Martin Hofmann (Irsee) stellte einen Kompromissentwurf zur Neugestaltung des Kirchenumfeldes vor, nachdem der ursprüngliche Plan bei der für die Förderung zuständigen Regierungsstelle von Schwaben auf Vorbehalte gestoßen war. Die Behörde will den historischen Rechteckplatz zwischen Kirche, Museum und Rathausplatz optisch deutlich hervorgehoben wissen und drängt auf einen einheitlichen Granitbelag ohne Bepflanzung. Die geplanten Längsparkplätze in der Kapitän-Nauer-Straße und in der Gasse hinter der Kirche sollen wegfallen.

    Konzept nicht ganz aufgeben

    Demgegenüber schlug Hofmann vor, das bereits begonnene Konzept nicht ganz aufzugeben und im Randbereich am roten Klinkerbelag der Gehwege festzuhalten. Die gesamte Innenfläche des Rechtecks könne mit Granit gepflastert werden. Anstatt die Bäume um Pflegerschloss und Kirche zu entfernen, schlug Hofmann vor, auf Neupflanzungen zu verzichten. Die Markträte bewerteten den Kompromissvorschlag positiv. Nicht einverstanden zeigten sie sich dagegen mit dem Behördenwunsch nach Wegfall der Parkmöglichkeiten in der Kapitän-Nauer-Straße. Diese seien für Gottesdienstbesucher und Kunden der Apotheke unverzichtbar, so die einhellige Meinung. Auch die Rösslewiese biete als Parkplatz keine Alternative, sagte Harald Drutzel. Sie liege zu weit entfernt und werde schon jetzt nur wenig genutzt. Die weiteren Verhandlungen mit der Regierung von Schwaben sollen nun auf Grundlage des von Hofmann vorgestellten Kompromisses erfolgen, unter Beibehaltung der Parkplätze in der Kapitän-Nauer-Straße.

    Zustimmend reagierten die Markträte auf den Vorschlag von Hermann Knauer, Umfeld und Eingangsbereich des künftigen Museums in die Planungen einzubeziehen. Laut Aussage von Hofmann könnten entsprechende Maßnahmen als eigener Bauabschnitt jederzeit mit eingereicht werden.

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