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Illegale Prostituierte im Visier der Kripo

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Illegale Prostituierte im Visier der Kripo

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    Kempten(az). - Im Allgäu ist Kempten die einzige Stadt, in der Prostitution in gewissen Bereichen legal ist. Und dort, so die Polizei, läuft auf Grund regelmäßiger Kontrollen alles in geordneten Bahnen. Immer wieder versuchten allerdings 'Hostessen', illegal einer Tätigkeit im horizontalen Gewerbe nachzugehen. 'Haus- und Hotelbesuche', 'Zärtliche Begleitung' 'Dame verwöhnt den großzügigen Herrn' - solche und ähnliche Anzeigen in Wochenblättern und im Internet lockten nicht nur einsame Männer an, sondern machten vor allem die Kemptener Kripo stutzig. 'In in aller Regel verbergen sich hinter diesen Anzeigen Damen und auch Herren, die unter dem Deckmantel ,Begleitservice' der unerlaubten Prostitution nachgehen', erläutert Kripo-Chef Albert Müller. Genau das konnte die Polizei in den vergangenen Monaten vier Damen nachweisen. Die jüngste der Frauen ist 25 Jahre alt und wohnt in der Nähe von Kempten. Die älteste war 50 Jahre und kommt aus Marktoberdorf. Die beiden anderen reisten laut Müller zu ihrer Tätigkeit sogar aus Memmingen und Lindau an: 'Alle waren arbeitslos gemeldet und wollten durch diese Tätigkeit die Haushaltskasse aufbessern.' Das gleiche Ziel verfolgte ein 36-jähriger 'Kavalier' aus Kempten, der einsamen Damen seine 'Begleitung' anbot. Angezeigt wurde außerdem ein 40-jähriger arbeitsloser Kemptener, der sich um die Vermittlung der Begleitungen gekümmert hatte.

    Straftat im Wiederholungsfall Bei einem ersten Gesetzesverstoß erwartet die Damen und Herren zunächst eine Anzeige, die in den meisten Fällen ein Bußgeld nach sich zieht. Im Wiederholungsfall wird aus dieser Ordnungswidrigkeit eine Straftat der illegalen Prostitution. Deshalb wird sich nun der Staatsanwalt mit der Tätigkeit einer der Damen befassen.

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