Füssen | hs | Fast jedes Wochenende ist Bürgermeister Paul Iacob jetzt in einem anderen Einkaufszentrum. Allerdings geht es ihm nicht darum, letzte Besorgungen für Weihnachten zu erledigen. Er informiert sich vielmehr über den Branchen-Mix und einzelne Geschäfte in den Märkten - Informationen, die er für den geplanten Theresienhof nutzen will.
Schon seit Jahren gibt es die Idee für ein Einkaufszentrum auf der Fläche zwischen Theresienstraße und Sparkassen-Gebäude. Den Theresienhof mit einer Verkaufsfläche von rund 4000 Quadratmetern will die Oberstdorfer Unternehmensgruppe Geiger bauen - bisher wurde eine Investitionssumme in Höhe von 9,7 Millionen Euro genannt. Doch getan hat sich bislang wenig, wenn man davon absieht, dass zwei städtische Häuser an der Schulhaus-/Theresienstraße dem Projekt weichen mussten. Der ursprünglich anvisierte Baustart im Jahr 2007 ist längst verstrichen.
Doch Bürgermeister Iacob will bei dem Projekt, das sein Amtsvorgänger Christian Gangl angeschoben hatte, Gas geben. Der Investor habe einige "attraktive Mieter" an der Hand, die sich in Füssen ansiedeln wollten. Auch für den Bereich Textilien, auf den Iacob großen Wert legt. So tourt der Rathaus-Chef derzeit an den Wochenenden von einem Einkaufszentrum zum nächsten, um sich ein Bild von möglichen Mietern machen zu können.
Denn er will den Theresienhof so schnell wie möglich realisieren - auch wenn er bis zur Eröffnung mit einem Zeitraum von bis zu drei Jahren ausgeht. "Wenn der Stadtrat mitmacht, könnte es a bisserl schneller gehen", hofft er.
In wenigen Monaten sollen die wichtigsten Punkte geklärt sein - zum Beispiel die Frage der Belegung der 4000 Quadratmeter Verkaufsfläche oder die Verkehrsanbindung.

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Zudem müsse für die Anbindung des Einkaufszentrums an die Altstadt eine "optisch bessere Lösung" gefunden werden: Die Kunden müssten nach einem Besuch des Theresienhofs in die Innenstadt gelotst werden - so würden auch die Geschäfte dort von dem Magneten profitieren.