Marktoberdorf | ram: "Hürden gemeinsam meistern"

2. Januar 2009 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Empfang - Viele lauschen Bürgermeister und genießen Glühwein

Solch ein sonniges Wetter hatten sich Bürgermeister Werner Himmer und die Besucher des Neujahrsempfangs der Stadt Marktoberdorf gewünscht. Auf dem Marktplatz fanden sich daher nicht nur die Musikerinnen und Musiker der Stadtkapelle unter Leitung von Professor Maximilian Jannetti und des Jugendblasorchesters Marktoberdorf mit Leiter Thomas Wieser ein, sondern auch sehr viele Besucher. Das Angebot der Stadt zu kostenfreiem Glühwein oder Kinderpunsch wurde rege angenommen. "Unser Geschäft läuft gut, wir mussten schon nachordern", lachten Irene Birk, Gisela Wißmiller und Thea Schiebel vom Glühweinstand der Trachtler und Schützen.

Die Marktoberdorfer Böllerschützen hatten den Empfang mit Salutschüssen eröffnet. Darüber erschrak nicht nur ein Kind, sondern ebenso Inge Orend aus München. Aus der Landeshauptstadt kam auch Manfred Weirich. Er ließ es sich nicht entgehen, dem Empfang beizuwohnen. Diesen bezeichnete er als "netten Einfall", bei dem sich der Tourist wohlfühle. Andere Motive lagen dem Besuch von Maria und Michael Hoffmann aus Marktoberdorf zugrunde: "Unser Spaziergang führte zum Marktplatz." "Und ich musste mit", lachte Michael Hoffmann. Sarah Prielmann aus Bidingen und Hanna Frey aus Aitrang waren als "Fans" des Jugendblasorchesters dabei. "Mit Fagott und Oboe können wir nicht im Freien spielen", bedauerten sie. Ehrentraut und Günter Hölzle aus Marktoberdorf sehen ihr Kommen als "Pflicht, am Stadtleben teilzunehmen".

"Schönes Weihnachtsgeschenk"

Bürgermeister Himmer sprach in seiner Rede einige Höhepunkte des abgelaufenen Jahres an und nannte es "ein gutes Jahr". Er dankte denjenigen, die durch Neu- oder Umbauten und Sanierungen ihrer Gebäude zur Verschönerung der Stadt beigetragen hatten. Das aber "wohl schönste Weihnachtsgeschenk" seien die Investitionen von AGCO/Fendt in den Standort Marktoberdorf gewesen. "Die Bedeutung der positiven Entscheidung für Marktoberdorf ist wohl jedem von uns bewusst und lässt uns hoffnungsvoll in die Zukunft blicken".

Himmer verwies eigens auf den Krankenhaus-Förderverein, dem mit möglichst vielen Beitritten geholfen wäre. An Ort und Stelle konnten Interessierte eine Mitgliedschaft unterzeichnen.

Das Oberhaupt blickte optimistisch in die Zukunft. Die Bürger sollten sich von den Hiobsbotschaften aus der Finanz- und Wirtschaftswelt nicht beeinflussen lassen. Er gab als "Parole" aus: "Zusammenrücken und gemeinsam sich aufbauende Hürden meistern".