Marktoberdorf (hep). Der TSV Hopferau/Eisenberg bleibt in der Kreisklasse Ostallgäu. In einem kampfbetonten und aufregenden Entscheidungsspiel besiegte die Elf im Stadion des TSV Marktoberdorf vor knapp 400 Zuschauern den TSV Unterthingau mit 2:0 (1:0). Es war ein 'hartes Stück Arbeit' für die Mannschaft von Trainer Heinz-Jürgen Hössl, bis die Partie entschieden war. Die erste gute Möglichkeit hatte Hopferau. Köpf setzte das Leder in der 3. Minute an die Lattenoberkante. Acht Minuten später köpfte Eberle neben das Gehäuse. In der Folgezeit stellte sich Unterthingau besser auf den Gegner ein und kam mit mehr Engagement zu den ersten guten Möglichkeiten. Hosp nahm in der 19. Minute Maß, verfehlte aber eine mögliche Führung. Oft konnten in dieser Phase die Angreifer nur durch ein Foul gebremst werden. Unterthingau wusste mit der kurzzeitigen Feldüberlegenheit nichts anzufangen. Viele Flanken segelten über die Köpfe der Stürmer hinweg. Nur Hosp testete mit einem guten Distanzschuss Torhüter Eberle.
Tor aus heiterem Himmel Wie aus heiterem Himmel fiel in der 39. Minute das 1:0 für den TSV Hopferau. Schlussmann Hommel glitt das Leder aus den Händen, Simon Eberle war zur Stelle und markierte die Führung. Sichtlich angeschlagen war Unterthingau von diesem Treffer, denn bis zur Pause gelang kaum noch Produktives. Nach dem Seitenwechsel blieben die spielerischen Elemente beider Mannschaften in den Ansätzen stecken. Die Zuspielfehler häuften sich. So dauerte es zehn Minuten, bis Hopferau zuerst auf Touren kam. Mit einem leichten Ball prüfte Poppler den gegnerischen Schlussmann und Böck verfehlte das Leder in aussichtsreicher Position. Auch in Unterzahl, Zeisberg erhielt wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte, drängte Unterthingau auf den Ausgleich und Hosp jagte einen Distanzschuss scharf auf Torhüter Eberle, der den Ball nur abprallen lassen konnte. Im Gegenzug blieb Köpf am Abwehrspieler hängen. Unterthingau kam nur noch selten zu zwingenden Aktionen, Herbsch setzte den Ball neben das Gehäuse. Besser machten es die Hopferauer, die mit schnellen Konterangriffen die Abwehr aushebelten. So konnte in der 88. Minute Ralf Huber nur durch ein Foul im Strafraum gebremst werden. Es folgte die zweite Gelb-Rote Karte für Thomas Hosp. Den fälligen Strafstoß vergab Poppler leichtfertig. Besser machte es in der 92. Minute Markus Berkmiller, der die Abwehrspieler umkurvte und den 2:0-Erfolg sicherstellte.
Verdienter Sieg Sichtlich geschafft war nach dem Sieg nicht nur die Mannschaft des TSV Hopferau/Eisenberg, sondern auch Trainer Heinz-Jürgen Hössl, der noch immer den fehlenden Punkten in der abgelaufenen Saison nachtrauerte. Für ihn war es ein verdienter Sieg seines Teams, obwohl die Partie sehr nervös geführt wurde. 'Unterthingau ist vor allem in der ersten Spielhälfte sehr aggressiv in die Zweikämpfe gegangen', so Hössl, der vor allem beim Torabschluss viel zu bemängeln hatte. 'Durch unnötige Ballverluste haben wir uns das Leben schwer gemacht. Doch wir sind alle zufrieden, dass es am Ende so ausgegangen ist'. Nicht allzu oft wünscht sich Trainer Hössl solche Entscheidungsspiele. Die Aufstellungen:TSV Hopferau/Eisenberg: Florian Eberle, Franz Friedl, Franz Bayrhof, Stefan Hooser, Roland Vogler (35. Andreas Köpf), Klement Poppler, Ralf Huber, Markus Berkmüller, Alexander Böck (69. Stöger), Martin Köpf (82. Gotthard Gast), Simon Eberle. TSV Unterthingau: Hommel, Schrägle, Christoph Göhrl, Hartmann, Florian Müller, März (82. Engelbert Müller), Johannes Göhrl (69. Krumm), Hosp, Zeisberg, Harzenetter, Herbsch. Schiedsrichter: Josef Kreuzer (SVO Germaringen).