Gut Kinsegg (ars). - Die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Füssen demonstrierte in den Waldungen von Gut Kinsegg, wie man mit einer wendigen, leichten und bodenschonenden Forstmaschine den Wald pflegen kann. Christa Rodenkirchen vom Gut Kinsegg, die Vorsitzende der FBG, begrüßte Förster und Waldrechtler und FBG-Geschäftsführer Dieter Stosik erläuterte das maschinelle Holz-Ernteverfahren, das auch in nassem und moorigem Gelände eingesetzt werden kann. 'Wichtig ist', so Stosik, 'dass mit diesem ,Harvester-Gerät' auch an frostfreien Tagen Holz geschlagen, aufbereitet und in den Rückegassen aus dem Wald gebracht werden kann.
' Die sumpfigen Rückegassen werden mit 'Abfallholz' wie rotfaules Holz, Baumgipfeln und Zweigen ausgelegt, um eine befahrbare Bodenunterlage zu erhalten. Das Holzaufbereitungsgerät kann sich um 360 Grad drehen, hat eine Reichweite von rund zehn Metern und kann an einem Tag mehr als 400 Bäume mit einem Durchmesser von maximal 30 Zentimetern aufarbeiten. Ein Kettenzuggerät mit Hänger bringt das zugeschnittene Rundholz zum Holzlagerplatz. Das Gerät kann effizient und kostengünstig von einem Mann allein bedient werden, was besonders den Besitzern kleinerer Wälder entgegenkommt. Die beiden 'Spezialisten' an der Forstmaschine kommen aus Lechaschau bei Reutte in Tirol, wo sie schon seit Jahren mit ihren Maschinen Holz fällen und aufbereiten.