Kempten (be). - Umweltschonende Produkte und Energietechnologien bietet die Firma Solux an - und dies soll jetzt auch in einem 'innovativen Gebäude' verwirklicht werden. So entstand in der Stiftsbleiche ein Passivhaus, das laut Geschäftsführung bei gewerblichen Gebäuden bislang eine Ausnahme sei. Ein Neubau aber auch, der für Kemptens OB Dr. Ulrich Netzer der 'vorläufige Höhepunkt einer idealtypischen Unternehmenskarriere' darstelle, wie er bei der Einweihung am Samstag erklärte.
Für die Solux-Geschäftsführer Josef Rist und Michael Stamm, 'Pioniere im Bereich Solarstrom', hat laut Netzer alles in einer Art Gründerzentrum angefangen: In der ehemaligen Fabrik von Kottern-Textil. Voran gegangen sei ein Studium an der FH Kempten - was aus städtischer Sicht die 'Bilderbuch-Karriere' abrunde. Genau so stelle man sich den typischen Unternehmer der Zukunft vor, den 'Mächeler der Neuzeit', der die wirtschaftliche Entwicklung in der Region mitgestalte: Studium, Unternehmensgründung, Einmietung in einem 'Gründerzentrum' und Expansion. Es sei nur konsequent, dass Solux auch das eigene Gebäude im bestmöglichen Energiestandard gebaut habe - an einer 'exponierten Ecke des Gewerbegebiets Stiftsbleiche': Dorthin, so Michael Stamm, sei das Unternehmen vom vorherigen Standort Frühlingstraße umgezogen. Und hier, an dem Ort, an dem vor 100 Jahren in der alten Stiftsbleiche noch Wäsche gebleicht wurde, wobei Energien wie die Sonne genutzt wurden, soll das neu erstellte Passivhaus auch verdeutlichen, wie traditionelle Energien mit modernen kombiniert werden. Gottes Segen und alle guten Wünsche bekamen die Geschäftsführer Rist und Stamm vom katholischen Pfarrer Josef Hutzmann (Weitnau) und der evangelischen Pfarrerin Inge Nimz. Bei einem Tag der offenen Tür mit buntem Programm und einer Ausstellung konnten sich die zahlreichen Besucher einen Einblick über energieschonende und umweltfreundliche Produkte verschaffen.