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Hier lebt die Geschichte fort

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    Ostallgäu (fro). - Dem Landkreis Ostallgäu gehören 42 Gemeinden, die Städte Buchloe, Füssen und Marktoberdorf an. Etwas nördlich von seiner Mitte liegt die kreisfreie Stadt Kaufbeuren. In dem Wappen des Landkreises sind die drei kirchlichen Zentren vertreten, welche in der Geschichte des Gebietes eine gewichtige Rolle spielten: Die ehemaligen Klöster St. Mang und Irsee sowie das ehemalige Hochstift Augsburg. Zugleich sind auch Elemente der drei alten Landkreise Füssen, Kaufbeuren und Marktoberdorf enthalten. Nach ersten Beratungen des Landkreises im Jahr 1973 wurde das Wappen später von der Regierung von Schwaben genehmigt. 'Unter blauem Schildhaupt, darin ein schreitender, golden gekrönter und golden bewehrter silberner Löwe, gespalten von Rot und Silber; vorne ein gestürztes silbernes Schwert, hinten ein wachsender roter Abtstab', heißt es in dem Beschluss des Kreistages Ostallgäu vom April 1974. Alle drei Altlandkreise zeigten sich mit der Lösung zufrieden. Nach Angaben von Altlandrat Adolf Müller ging die Einigung auf das Wappen 'reibungslos über die Bühne'. Das Schwert soll das Zeichen des heiligen Martin darstellen, der Orts- und Kirchenpatron Marktoberdorfs ist und schon im alten Landkreiswappen erschien. Der silberne Löwe weist auf die ehemaligen Gebietsanteile des früheren Klosters Irsee und dessen Gönner, die Marktgrafen von Ronsberg, hin. Auch das ehemalige Kloster St. Mang bei Füssen ist vertreten, und zwar mit dem Abtstab. Schließlich stammen die Feldfarben Rot-Silber von dem einstigen Hochstift Augsburg, das besonders im Raum Buchloe und Füssen stark vertreten war.

    Beschützend, nicht kriegerisch Lediglich das Martinsschwert sei dahingehend diskussionswürdig gewesen, ob es nicht zu kriegerisch sei, schildert Johann Mooser vom Büro des Landrates. Ein herangezogener Heraldiker habe aber die Wogen geglättet: Das Schwert stecke nämlich in der Scheide. Insofern sei es in seiner Darstellung nicht kriegerisch, sondern vielmehr beschützend.

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