Heute probt ganz Deutschland den Ernstfall. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe löst pünktlich um 11 Uhr überall in Deutschland einen Probealarm der höchsten Warnstufe aus. Der Test endet um 11:45 Uhr. Zum ersten Mal wird dabei auch die sogenannte Cell-Broadcast-Technik geprüft. Der Probealarm soll Bund, Länder und Kommunen helfen herauszufinden, wo es noch Lücken im Warn-Netz gibt.
Warnungen via Medien
Im Rahmen des bundesweiten Warntags wird es unter anderem in Radio und Fernsehen Warnmeldungen für die Bevölkerung geben. Auch soll teilweise über das Internet eine entsprechende Warnung ausgespielt werden, heißt es seitens Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Auch Bahnreisende wird eine Warnung erreichen. Die Deutsche Bahn alarmiert auch Reisende in Zügen und auf Bahnsteigen.
Warn-Apps ebenfalls dabei
Ein wichtiger Bestandteil der Alarmierung der Bevölkerung sind die verschiedenen Warnapps. Alle Handynutzer, die die Apps NINA, KATWARN und BIWAPP auf ihren Telefonen installiert haben, werden am Donnerstag auch eine entsprechende Alarmierung über die jeweilige Handyapplikation erhalten. Über die Warnapps können im Ernstfall nicht nur überregionale, sondern auch regionale und sogar lokale Warnungen übermittelt werden.
Sirenenalarm nicht überall
In einigen Gemeinden im Allgäu wird am Donnerstag gegen 11 Uhr auch Sirenenalarm ausgelöst. Hieran beteiligen sich allerdings nicht alle Kommunen. In Kaufbeuren beispielsweise bleiben die Sirenen stumm. Der Grund: Die Anlagen seien nur für die Alarmierung der Feuerwehr ausgelegt. Katastrophenwarnungen seien damit nicht möglich, teilt die Stadt mit.
Zum ersten Mal wird auch "Cell Broadcast" eingesetzt
Eine Neuerung bei dem bundesweiten Warntag ist diesmal der Einsatz der Cell-Broadcast-Technik. Mit dieser Methode können künftig Warnungen direkt aufs Handy geschickt werden, ohne dass zuvor eine entsprechende App installiert werden muss. Allerdings müssen die jeweiligen Geräte eingeschaltet und im Mobilfunknetz angemeldet sein. Ältere Geräte können aus technischen Gründen keine Cell-Broadcast-Nachrichten empfangen. Welche Modelle für den Empfang solcher Warnnachrichten ausgelegt sind, können Sie auf der Seite desBundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe überprüfen. Weitere Informationen zum bundesweiten Warntag gibt es auch auf der Internetseite www.warnung-der-bevoelkerung.de
