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Artikel: Herz- und Gefäßzentrum ab Oktober

26. September 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Kliniken Oberallgäu Notfallversorgung in Immenstadt soll verbessert werden

Kempten/Oberallgäu | uw | Die Kliniken Oberallgäu wollen die Notfallversorgung bei Herz- und Gefäßerkrankungen, der Inneren Medizin sowie Herzinfarkten weiter verbessern. ImOktobergeht dazu das neue Herz- und Gefäßzentrum am Krankenhaus Immenstadt in Betrieb. Ab 15. November steht rund um die Uhr ein Internisten-Team bereit.

Schmuckstück der Abteilung sei ein Linksherzkatheter-Messplatz. Das Gerät könne Herzkranzgefäße, Herzhöhlen und andere periphere Gefäße (etwa am Hals und an den Beinen) darstellen und ermögliche die Behandlung von Gefäßengstellen. Professor Dr. Jan Torzewski und Privatdozent Dr. Wulf Ito sind Chefärzte des neuen Zentrums. Die Kosten: rund 450000 Euro.

In Kempten hatte das Vorhaben schon im Vorfeld Kritik gefunden: Ein privates Ärztehaus sprach von unnötigen Doppelstrukturen. Doch das sehen die Kliniken Oberallgäu anders: Wie Geschäftsführer Andreas Ruland im Aufsichtsrat erinnerte, habe ein Gutachten im Jahr 2004 für das Oberallgäu und Kempten eine Marktabdeckung unter 40 Prozent bescheinigt: "Über 60 Prozent der Fälle gingen also dem Oberallgäu und Kempten verloren."

Großer Sprung nach vorne

Rückendeckung gab es da von Aufsichtsratsvorsitzendem Gebhard Kaiser. Die Kliniken Oberallgäu machten jetzt nochmal einen großen Sprung nach vorne.

Aufsichtsrat Gerhard Zipperlen unterstrich, dass man das Oberallgäu nicht vom medizinischen Fortschritt abkoppeln dürfe - zu einer Kardiologie gehöre ein Herzkatheter-Messplatz.

Das Herz- und Gefäßzentrum an der Klinik Immenstadt können Bürger bei einem Tag der offenen Tür am Samstag, 11. Oktober, von 11 bis 17 Uhr besichtigen.