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Herr Lehrer geht bei seinen Schülern in die Lehre

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Herr Lehrer geht bei seinen Schülern in die Lehre

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    Von Rupert Mayr|Oberallgäu/KemptenWie ist das eigentlich, wenn Herr Oberstudienrat bei seinen Schülern ein Praktikum absolviert, um sich in neue Betriebstechniken einweihen zu lassen? Ein Lächeln huscht über die drei Gesichter in den Räumen der Informatikfirma Abele in Krugzell: Für Helmut Hausner von der Staatlichen Berufsschule I in Kempten ist 'alles im grünen Bereich'. Das gilt auch für Andreas Büch (24) und Marcus Brockhoff (30). Als aktueller beziehungsweise ehemaliger Schüler freuen sie sich, mal ihrem Lehrer auf die Sprünge zu helfen.

    'Ein großer Gewinn'

    Für den 54-jährigen Hausner ist die Woche Praktikum 'ein großer Gewinn'. Denn wie seine Mediengestalter für Digital- und Printmedien das Gelernte anwenden und Betriebsspezifisches hinzufügen, ist für den Berufschullehrer 'faszinierend'. Öfter kann er dabei seine unterrichtliche Handschrift erkennen. Am meisten ist er jedoch davon beeindruckt, mit welcher Selbstständigkeit seine Schützlinge Kundenaufträge abwickeln und dabei eine 'gepflegte Kommunikation' an den Tag legen. Das ist für Hausner auch wichtig, um den präzisen Wünschen des Kunden entsprechend einen wirkungsvollen Internetauftritt gestalten und betreuen zu können.

    Mehr Hobby als Arbeit

    Darin hat Büch bereits Übung, ist er doch schon geraume Zeit für die Internetseiten seiner Berufsschule zuständig. Für ihn ist der Umgang mit der elektronischen Technik mehr Hobby als Arbeit. Und auch Kollege Brockhoff betont seinen 'Spaß am Beruf'.

    Für Hausner ist eine enge Verbindung zwischen Betrieb und Schule unerlässlich, weil sich die Technik 'sehr rasant' entwickelt und die Unterrichtenden deshalb den Abgleich mit der Praxis brauchen. Hausner ist sicher, nach dieser Woche Praktikum den Unterricht 'noch praxisbezogener, interessanter und reichhaltiger' gestalten zu können.

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